Salzburg
Lufthansa nimmt Heathrow-Nonstop-Flüge auf
Neu im Winterflugplan: Lufthansa wird ab London-Heathrow nonstop nach Salzburg fliegen.
Die Verbindung in die Mozartstadt wird laut Lufthansa am 16. Dezember 2023 aufgenommen und soll bis zum Ende der Winterperiode 2023/24 zweimal wöchentlich mit Maschinen der Airbus-A320-Reihe bedient werden. Die Durchführung der Lufthansa-Flüge soll jeweils an den Verkehrstagen Samstag und Sonntag erfolgen. Abflug von Heathrow-Airport ist jeweils um 11:10 Uhr, die Ankunft in Salzburg gegen 14:20. Uhr. Zurück geht es jeweils um 15:55 Uhr mit Ankunft in London um 17:05 Uhr. Die Rotation der Flüge: MUC-LHR-SZG-LHR-MUC
Eurowings plant ab Dezember die Einführung eines neuen Dienstes nach Amsterdam
Ab dem 01.12. soll 2x wöchentlich eine Verbindung Salzburg-Amsterdam mit A320 angeboten werden. Die Flüge finden am Freitag und Sonntag statt. Abflug ab Salzburg: Freitag 10:10 Uhr, Ankunft in Amsterdam um 11:55 Uhr. Rückflug von Amsterdam nach Salzburg: 12:35 Uhr – 14:10 Uhr. Die Sonntagsflüge finden am Abend statt: Salzburg 17:50 Uhr – Amsterdam 19:35 und zurück um 20:15 Uhr mit Ankunft in Salzburg um 21:50 Uhr.
Die neue Flugverbindung bietet sich ausgezeichnet für einen Städtetrip an und kann mit allen Lufthansa-Verbindungen ab/bis Salzburg (Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Köln, Kopenhagen, Billund, Aalborg, Frankfurt) kombiniert werden.
Am 09. August fand der zweitausendste „Post-Covid-Abflug“ der Lufthansa ex Salzburg statt.
Airports
Der Airport Wien hat ein neues Design eingeführt. Das nun grüne Logo setzt auf ein Flugzeug statt auf ein Pistenkreuz
Ohne groß Aufhebens zu machen, hat der Flughafen Wien vor Kurzem seinen Außenauftritt samt Firmenlogo einer Erneuerung unterzogen: Statt dem 1982 eingeführten VIE-Zeichen – das ein stilisiertes Pistenkreuz enthält – präsentiert sich der Airport nun mit einem vereinfachten Signet in Grün.
Der neue Markenauftritt, der aus einem Flugzeug sowie der Bezeichnung VIE Vienna Airport besteht, soll «von Klarheit und Schlichtheit» gekennzeichnet sein, so Sprecher Peter Kleemann. Die Farbe grün folge dabei vor allem dem aktuellen und künftigen Terminaldesign, das Elemente des Wiener Jugendstils mit Grün- und Goldtönen beinhaltet. Ein Zusammenhang mit den grünen Plänen des Airports, bis 2030 CO₂-neutral zu werden, bestehe nicht. Zu sehen ist der neue Farb(jugend)stil bereits in der Vienna Lounge, im VIP-Terminal und künftig in der Süderweiterung, die 2027 in Betrieb gehen soll. Das Logo und der Markenauftritt selbst wurden bereits online, auf Bildschirmen im Terminal und im werblichen Umfeld aktualisiert. Die Umstellung an weiteren Punkten – wie etwa im Terminalleitsystem, bei den Fahrzeugen oder Uniformen – erfolgt schrittweise.
Airlines
Lufthansa wird im kommenden Winter die finnische Stadt Oulu ins Streckennetz aufnehmen, wie es in einer Mitteilung von Oulu heißt. Oulu wird ab 2026 zu dem ausgewählten Kreis der Städte zählen, die für die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten Europas stehen und wird zur Kulturhauptstadt gekürt.
Der erste Flug startet am 16. Dezember von München in die nach ihrer Einwohnerzahl fünftgrößte Stadt Finnlands, die auch die nördlichste Großstadt der Europäischen Union ist. Geflogen wird die Route mittwochs und samstags mit einem Airbus A319. Die Flüge sind bis Ende März 2024 geplant. Die finnische Hauptstadt Helsinki wird von Lufthansa ganzjährig angesteuert.
Der A380 ist zurück
Lufthansa setzt wieder zwei A380 auf Flugstrecken ab München ein, seit 1. Juni nach Boston und seit 4. Juli an den New Yorker Kennedy-Flughafen. Die erste Zwischenbilanz fällt positiv aus. „Die zwei reaktivierten A380 sind in der täglichen Operation sehr gut“, sagte eine Lufthansa-Sprecherin. „Nicht nur die Auslastung der Flüge ist sehr hoch. Wir beobachten auch, dass Urlauber und Geschäftsreisende gezielt die A380 buchen.“
Iraqi Airways treiben die Modernisierung ihrer Flotte konsequent voran. Schon seit vergangenem Jahr betreibt die Fluglinie Airbus A220, im Februar 2023 übernahm sie ihre erste Boeing 737 Max und im Juni dann auch ihre erste Boeing 787 Dreamliner.
Nun will die staatliche Fluggesellschaft auch zwei wirklich alte Flieger endgültig loswerden. Wie das Magazin Flight Global berichtet, wird Iraqi Airways zwei Boeing 747 zur Auktion stellen, die 41 Jahre alt sind. Es handelt sich um die Boeing 747 SP mit dem Kennzeichen YI-ALM und die Boeing die 747-200 mit der Kennung YI-AGP, die sich in Tunesien befinden. Beide Jumbo-Jets stehen am Wüstenflughafen Tozeur-Nefta – und das schon seit 1990/1991. Der damalige irakische Diktator Saddam Hussein hatte sie am Vorabend des zweiten Golfkrieges dort in Sicherheit bringen lassen, um sie vor Bombardements zu bewahren. Jetzt sollen die Flugzeuge am 16. August 2023 versteigert werden. Laut dem Bericht setzt die Airline den Wert jedes Fliegers mit 494.000 US-Dollar an – 20 Prozent davon müssen im Rahmen der Auktion beim irakischen Finanzministerium angezahlt werden.
Bei der YI-ALM handelt es sich um einen Regierungsflieger, den Hussein nutzte. Die YI-AGP ist eine 747-200 C, eine sogenannte Convertible-Version, die verschiedene Kombinationen aus Passagier- und Frachtkonfiguration möglich macht, und die als Cargoflieger diente. Beide Flugzeuge hatten keinen Vorbesitzer, sondern wurden im Sommer 1982 direkt an Iraqi Airways geliefert. Sie sind mit PW-JT9D-Triebwerken von Pratt & Whitney ausgestattet. Wie der Zustand der Flugzeuge ist, ist nicht klar.
Bei Eurowings ist jetzt jeder Freitag „Sneaker Flyday“
Der „Casual Friday“ ist die englische Bezeichnung für die Gepflogenheit in Unternehmen, freitags von einer bestehenden Kleiderordnung abzurücken. Erstmals gab es das in den 1950er-Jahren in den USA. Im vergangenen September hat Eurowings angefangen, mit den starren Regeln zu brechen. Zwar durften die Beschäftigten nicht einfach anziehen, was sie wollten, aber zumindest in Sachen Schuhwerk wurde eine neue Option eingeführt: Weiße Turnschuhe. Der deutsche Sportmodehersteller Puma hatte extra einen Schuh entworfen und ihn für den Einsatz bei der Airline dezent mit einem Eurowings-Logo verziert. Stets am ersten Freitag im Monat durften die Crews seitdem mit ihren bequemen Sneakern auf Reise gehen. Das kam offenbar gut an. In einer internen Umfrage unter mehr als 3000 Flugbegleitern und Piloten hatte sich eine klare Mehrheit für häufigere Einsätze mit den komfortablen Sneakern ausgesprochen, teilt Eurowings jetzt mit. Auch von zahlreichen Passagieren und sozialen Medien kommt regelmäßig positives Feedback. Jetzt ist jeder Freitag ein „Sneaker Flyday“ – aber nur im Sommer.
Mit Japan Airlines ohne eigene Kleidung verreisen
Japan Airlines hat ein neues Konzept gestartet, das Flugreisenden auf dem Weg nach Japan die Möglichkeit geben soll, Emissionen einzusparen. Die Idee ist ziemlich simpel: Kleidung mieten statt die eigene mitzunehmen. Eine praktische Alternative?
Kreativität kennt keine Grenzen, wenn es um Klimaschutz und CO₂-Einsparungen in der Luftfahrt geht. Während Fluggesellschaften weltweit weiterhin bestrebt sind, den Treibstoffverbrauch moderner Jets zu reduzieren und somit ihren klimaschädlichen Ausstoß zu verringern, hat Japan Airlines kürzlich eine kurios klingende Idee ins Auge gefasst: Statt große schwere Koffer zu transportieren, setzt die Airline nun auf die Möglichkeit, dass Passagiere Kleidung mieten können. Dieser unkonventionelle Ansatz soll Emissionen einsparen, denn weniger Gepäck bedeutet auch weniger Gewicht und somit einen reduzierten Treibstoffverbrauch.
Das Angebot mit dem Namen „Any wear, Anywhere“ („Jede Kleidung, egal wo“) betreibt Japan Airlines in Zusammenarbeit mit dem japanischen Modeunternehmen Sumitomo. Um den Service in Anspruch zu nehmen, müssen Reisende ihren Flug mindestens einen Monat im Voraus online buchen. Gefiltert nach Geschlecht, Jahreszeit, Anzahl und Anlass, können Interessierte unter Angabe ihrer Buchungsnummer in einer Art Online-Shop verschiedene Pakete und Kleidungsstücke auswählen. Die gewählten Stücke werden dann in das gewünschte Hotel geliefert und warten bei Ankunft des Passagiers auf ihre Abholung. Der maximale Mietzeitraum beträgt zwei Wochen, nach dieser Zeit wird die Kleidung gereinigt und soll anschließend an andere Kunden weitervermietet werden. Passagiere können online ihre Kleidung buchen. Auf der Webseite stehen ihnen verschiedene Pakete zur Auswahl. Das Sortiment der mietbaren Kleidung besteht laut Angaben des Modeunternehmens aus überschüssiger Herstellerware und gebrauchter Kleidung und soll so überdies ein Zeichen gegen „Fast-Fashion“ setzen. Der Kostenpunkt beträgt je nach Set etwa 4.000 bis 7.000 Yen, das sind umgerechnet etwa 30 bis 50 Euro.
Aber was soll das jetzt genau bringen, ein paar Kleidungsstücke zu Hause zu lassen? Die Projektverantwortlichen werben damit, dass selbst kleine Mengen an Gewicht auf langen Strecken einen Unterschied machen können. So soll zum Beispiel jedes Kilogramm Gewicht, das ein Passagier auf einem Flug zwischen Tokio und Sydney weglässt, die CO2-Emissionen des Reisenden um 6 Kilogramm senken. Die Pro-Kopf-Emission bei so einem Flug läge bei 670 Kilogramm, schreibt Japan Airlines. Gemäß dieser Rechnung könnte ein Passagier mit zehn Kilogramm weniger Gepäck also etwa neun Prozent seines sonst üblichen CO2-Verbrauches einsparen.
Das Pilotprojekt, welches Anfang Juli startete, soll vorerst nur bis zum 31. August 2024 laufen. In diesem Zeitraum will Japan Airlines messen, wie stark die Auswirkungen der Gewichtsänderungen tatsächlich auf die CO₂-Emissionen sind – und vor allem auch, wie gut dieser Service von den Passagieren angenommen wird.
Allgemeines
Die hohen Sommertemperaturen in Südeuropa könnten zu einer dauerhaften Veränderung des Reiseverhaltens in Europa führen. Das erwarten jedenfalls einige Tourismusverbände und Marketingexperten. Der heiße Sommer in Europa könnte Touristen vermehrt in kühlere Gefilde locken. Sie stützen sich dabei auf die Vermutung, dass tendenziell mehr Reisende kühlere Reiseziele wählen oder ihren Urlaub in den Frühling oder Herbst verlegen. Extreme Hitzegebiete werden den Prognosen zufolge auch aufgrund der Gefahr von Waldbränden gemieden.
Aktuelle Daten der European Travel Commission (ETC) zeigen bereits, dass die Zahl der Reisenden, die zwischen Juni und November in den Mittelmeerraum fliegen wollen, im Vergleich zum Vorjahr bereits um zehn Prozent zurückgegangen ist.
„Wir gehen davon aus, dass unvorhersehbare Wetterbedingungen in Zukunft einen größeren Einfluss auf die Entscheidungen der Reisenden in Europa haben werden“, sagte Miguel Sanz, Direktor des ETC. Einem Bericht des Branchenverbandes zufolge sehen 7,6 Prozent der Reisenden die extremen Wetterereignisse in einigen Mittelmeerregionen als ein Hauptproblem für Reisen in der Sommersaison.
Die extreme Hitze hat auch physikalische Auswirkungen auf den Flugverkehr. Die Lufttemperatur ist nämlich ein wichtiger Faktor für den Auftrieb von Flugzeugen. Je wärmer es ist, desto geringer ist die Dichte der Luft und damit sinkt der Auftrieb an den Tragflächen. Entsprechend brauchen Flugzeuge mehr Anlauf, bis sie sich in die Lüfte erheben. Der Effekt kann ausgeglichen werden, indem mehr Schub gegeben wird oder die Pisten verlängert werden. Alternativ muss das Gewicht reduziert oder Flüge auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.
Flugsimulator-Hersteller auf Höhenflug
Der steirische Flugsimulatorhersteller Axis mit Sitz in Lebring hat volle Auftragsbücher für die nächsten 30 Monate. Ein Grund: Eine neuartige Entwicklungsmethode, bei der in mehr als 70-stündigen Testflügen alle relevanten Flugdaten und -eigenschaften gesammelt werden. Die „Full-Flight-Simulatoren“ von Axis sind hoch präzise Trainingsgeräte für die Luftfahrt und gleichen ihrem Original bis ins letzte Detail. „Unsere Produkte sind ‚Level D‘ – das erfordert, dass das Cockpit und das Flugverhalten sich eins zu eins so verhalten wie das originale Flugzeug“, so Geschäftsführer Christian Theuermann – und das zu bauen, schaffen derzeit nur rund fünf Hersteller weltweit. Die Simulatoren aus Lebring stehen mittlerweile in Wien, Dublin, in den USA und in Asien.
Wiener Neustadt: Diamond hat eDA40 in die Luft gebracht
Der österreichisch-kanadische Flugzeugbauer Diamond Aircraft hat in Wiener Neustadt den ersten Testflug des Elektroflugzeuges eDA40 erfolgreich durchgeführt. Gesteuert wurde die kleine Maschine von Sören Pedersen, Head of Flight Test. Die eDA40 ist eine Weiterentwicklung der DA40, die im Gegensatz zu ihrem Vorgänger nicht auf Antrieb mittels Verbrenner, sondern auf Elektromotoren setzt. Am 26. Juli 2023 wurde der Erstflug ab Wiener Neustadt, wo sich auch das Werk befindet, durchführt.
“Das Flugzeug hat sich bei seinem Erstflug hervorragend geschlagen und alle unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen”, sagte Diamond CEO Liqun (Frank) Zhang. Der österreichische Hersteller strebt für die eDA40 die Part 23-Zertifizierung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und der US-amerikanischen Federal Aviation Administration (FAA) an. Im April 2024 will man das Muster auf der Aero Friedrichshafen der breiten Öffentlichkeit präsentieren.
Concorde wird renoviert
In New York hat eine stillgelegte Concorde, die normalerweise zu besichtigen ist, eine spektakuläre Reise angetreten: Per Kran und Schiff ging es in eine Werft in Brooklyn für dringend notwendige Renovierungsarbeiten. Einst flog die Concorde mit Überschallgeschwindigkeit zwischen Europa und den USA – mittlerweile dient eine der stillgelegten Maschinen als beliebtes Ausstellungsobjekt in New York. Doch das Museumsflugzeug muss renoviert werden. Zu diesem Zweck wurde die Maschine der British Airways von der Westseite Manhattans in eine Werft im Stadtteil Brooklyn gebracht. Es dauerte Stunden, den Überschalljet vom Pier auf einen Lastkahn zu heben und dann an den Zielort zu schleppen. Die Arbeiten dauern bis zum Frühjahr.