Erst der zweite Clubabend in diesem Jahr, dafür wieder im „Das Wolfgang“ auf dem Dach des Flughafens beginnt mit der Begrüßung der Mitglieder und des Vortragenden Herrn Gerald Huber durch den Präsidenten Peter Knoll.
Es ging weiter mit der Presseschau vorgetragen von Ursula Weidenhiller, gefolgt von „Zu Gast bei Richard“ mit Reisebürofachmann Herrn Gerald Huber.
Presseschau
Salzburg
Nach den umfangreichen Corona-Beschränkungen ist wieder Leben am Salzburg Airport eingekehrt!
Mit dem Wasserbogen konnten die Erstlandungen von Flydubai, die unseren Mozartflughafen mit dem Emirates-Hub Dubai verbindet und Flynas, die in die Hauptstadt Saudia-Arabiens, Riad, fliegt, begrüßt werden. Lufthansa plant ihre Frequenz auf zweimal täglich, bei einigen Flügen mit einem Nightstop, zu steigern.
Eine altbewährte Strecke ist zurück: Ab sofort verbindet Eurowings wieder Salzburg mit Berlin!
Airlines:
Lufthansa arbeitet an der Rückkehr ihrer acht Boeing 747-400. Fünf Airbus A340-600 holt die deutsche Airline zurück in den Betrieb, um in München eine First Class anbieten zu können. Jetzt steht auch die Boeing 747-400 vor ihrem Comeback. Lufthansa braucht sie als Übergangslösung. Ab Ende 2023 erwartet die Fluggesellschaft dann die ersten Boeing 777-9. Die dürften die 747-400 dann endgültig in Rente schicken. Insgesamt gibt Lufthansa 150 Flugzeuge ab – und hat 116 bereits ausrangiert, verkauft oder verschrotten lassen, so der Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Die A380 steht endgültig auf der roten Liste.
Weiter ließ Carsten Spohr verlauten, dass Lufthansa sich vorstellen kann, Erstkunde eines Wasserstofffliegers zu werden. „Wir sind Launch Customer jedes zweiten Flugzeuges gewesen, das Airbus je gebaut hat. Wenn Airbus irgendwann ein Wasserstoffflugzeug baut, gibt es 50 Prozent Wahrscheinlichkeit, dass wir wieder Launch Customer sind. Auch mit Triebwerksbauern sei man im Austausch zu neuen Antrieben, manchmal über Lufthansa Technik oder über die Airline Lufthansa selber“.
Die Krise bringt Garuda Indonesia in arge Bedrängnis. Siehat 2020 enorme Verluste erlitten. Ein Fälligkeitstermin für Anleihezinsen ist im Juni geplatzt. Der indonesische Staat hält Auszahlungen aus einem Rettungspaket zurück. Unter diesen Vorzeichen äußert der Wirtschaftsprüfer Zweifel, ob Garuda Indonesia überhaupt weitermachen kann.
Schon im Mai war klar, dass Malaysia Airlines ihre sechs abgestellten Airbus A380 nicht reaktivieren will. Nun bietet der Carrier die Teilflotte zum Verkauf an.
Oder einen A318? Bald fliegt nur noch Air France mit Airbus A318, meist im Inlandsverkehr.
Die rumänische Tarom hat noch drei der Flugzeuge, die stehen aber auch schon zum Verkauf.
Große Passagierflugzeuge sind aktuell durch Covid 19 nicht wirklich gefragt. Airbus A380 und Boeing 747 sind deshalb kaum in der Luft und werden wohl auch in Zukunft seltener am Himmel zu sehen sein. Einer dieser großen Flugzeuge bekommt nun vielleicht einen neuen Job.
Eine Boeing 747-400 von Korean Air soll künftig Raketen ins All schießen. Wie die Zeitung Aju Business Daily berichtet, soll ein Jumbo-Jet der koreanischen Nationalairline bald keine Passagiere, sondern Satelliten und Raketen transportieren.
Airports:
München:
Die Gegner des auf Eis liegenden Münchner Flughafenausbaus sind vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert. Das höchste deutsche Gericht hat die Verfassungsbeschwerde gegen den Bau einer dritten Startbahn wegen unvollständiger Unterlagen nicht angenommen. Damit sind die in Deutschland möglichen Rechtsmittel gegen den Flughafenausbau erschöpft.
Sanierung: Nach der dreimonatigen Sanierung der südlichen Bahn soll nun bis Anfang Oktober die nördliche instandgesetzt werden, wie die Flughafengesellschaft mitteilte.
Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán entsteht ein neuer Airport. Er ist 25 km südwestlich der Stadt Tulum geplant und soll den Flughafen Cancún, der 130 km entfernt liegt, entlasten. Reisende sollen nicht nur von den dortigen Maya-Fundstätten angelockt werden, sondern auch von einer Zugstrecke. Mexikos Präsident plant eine mehr als 1500 Kilometer lange Bahnstrecke.
Technik:
Airbus stellte im vergangenen September drei Konzepte für wasserstoffbetriebene Flugzeuge vor. Im Dezember legte der Flugzeugbauer einen vierten Entwurf nach. Bis 2035 soll aus diesen Ideen mindestens ein betriebsbereites Verkehrsflugzeug entstehen.
Zwei Kompetenzzentren für das Projekt namens Zero E werden laut Airbus bis 2023 in Nantes und Bremen betriebsbereit sein, um Wasserstofftanks zu bauen. Ein erster Flugtest ist für 2025 geplant.
PARIS: GE Aviation und Safran haben ein ambitioniertes Technologieentwicklungsprogramm gestartet, das einen um mehr als 20 Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch und geringere CO2 -Emissionen im Vergleich zu heutigen Triebwerken zum Ziel hat.
Das neue Triebwerk von CFM soll auch bereit sein für den Einsatz mit Wasserstoff oder nachhaltigen Treibstoffen.
Der Propfan – auch Open Rotor genannt – versprach, das zu bieten.
Er ist mit einer großen Anzahl von kurzen, stark verwundenen Schaufeln ausgestattet. Auffälligstes Merkmal ist, dass diese außen liegen.
Doch GE Aviation und Safran holen die Technik wieder aus der Mottenkiste hervor. Ziel ist es, eine neue Generation von Triebwerken zu entwickeln, die Mitte der 2030er-Jahre einsatzbereit sein soll.
LISSABON – Eine neues Winglet soll bei Hi Fly den Verbrauch und Emissionen senken. „Trinitair“ wird erstmalig an einem Airbus A330 von Hi Fly installiert. Hi Fly und das Hamburger Unternehmen „The Aircraft Performance Company“ (APC) stellten die neue Flügelspitze vor.
Ausflüge im Jahr 2021:
Österreich / Flughafen Wien Schwechat VIE & Umgebung 25.-26.09.2021
Busfahrt Salzburg-Flughafen Schwechat-Stadt Wien-Wachau-Salzburg > Besichtigung der Besucherwelt > Führung AUA-Werft Technik > Vorfeldrundfahrt > Zugang Besucherterrasse > Hotel mit Frühstück in Wien > Fahrt in die Wachau etc.
Zu Gast bei Richard
Ein Interview mit Herrn Gerald Huber einem leitenden Reisebürofachmann zum Thema
„Tourismus und Flugreisen einst (vor COVID) und jetzt“.
Zur Person: Gerald Huber ist seit 43 Jahren im Tourismus tätig, arbeitet seit 35 Jahren mit Richard Schano zusammen, ist in das Reisebüro Cordon gewechselt, wurde im letzten Jahr von GEO Reisen abgeworben.
Unterrichtet in der Tourismusschule Klessheim, Hotel- u. Tourismusmanagement um im Kolleg seine Akquise den Schülern bzw. Schülerinnen weiterzugeben.
War zudem 2 Jahre bei PAN AM (New York), macht 9-10 Reisen im Jahr um Regionen und Kulturen kennenzulernen, um im Reisebüro Kunden auf die Go´s bzw. No Go´s auf Reisen hinzuweisen.
Lokale Situation in Salzburg:
(Zeit vor Corona)
Leute buchen Flüge von zuhause aus, Heimholflüge nur bei Organisation über Pauschalreisen, die Frequenz hat sich verdoppelt (Selbstbuchung), Rückgang 20% im Reisebüro, aber Konkurrenz belebt das Geschäft.
Pauschalreisen werden einfach im Internet gebucht, aber bei Rundreisen zB Singapur und Umgebung (versch. Segmente) wird gerne das Reisebüro aufgesucht wegen der Erfahrungen.
Pauschalreise: 1 Preis (Zug, Bus, Flugzeug, Transfer, Hotel)
2 Preise keine Pauschalreise
Reisebüro:
Pauschale Sonderstellung bei Konkursen von Reiseveranstaltern u. Airlines,
EU: Keine MWST auf freien Reisen, (Inlandsleistung), Margenbesteuerung
Die Reisesituation sehr angespannt, leider sind noch immer wenig Reisen zu verkaufen.
Praxis: den Katalogen ist man ausgeliefert, Qualität der Inhalte oder vom Reiseveranstalter nur gebucht was im Katalog steht.
Qualität muss standhafter eigener Anschauung standhalten, Reisebüro bzw. Geschäftspartner vertrauen, Leistungen herausziehen!
Verschiedene Veranstalter, unterschiedliche Qualitätsauffassung, günstige Preise, Internet – Kontrolle
(Zeit in Corona)
Setzen jetzt auf das Stammklientel in den Reisebüros und auf Weiterempfehlung,
sind noch immer in Kurzarbeit (- 80 Prozent Umsatz und im Deckungsbereich)
Situation sehr angespannt, vor Corona waren 25000 Flugzeuge in der Luft, auf einen Tusch 22000 Flugzeuge am Boden abgestellt.
Derzeit sind ca. 16000-18000 Flugzeuge immer noch am Boden, mit der Krise sind ca. 1,4 Millionen Jobs sind verloren gegangen (IATA-Erhebung)
So viele unterschiedliche Regelungen bei Reisen:
zB. Australien/USA derzeit keine Einreise
bei Kreuzfahrtreisen ab Hamburg darf man nur geimpft aufs Schiff
bei Kreuzfahrtreisen ab Bremen darf man nicht geimpft aufs Schiff
Es mussten sehr viele Reisen rückabgewickelt werden, Tot für die Reisebüros, es gibt
für die Reisebürobranche Hilfszahlungen aus den Corona-Töpfen
bis April 50 Reiseanmeldungen (10%), jetzt 20% gefragt sind Kroatien u. Griechenland,
für Langstrecke wird Malediven u. Seychellen nachgefragt (meist kl. Inseln, Bungalows und immer draußen)
Es ist alles neu zu bewerten, was ab dem Salzburg Airport angeboten wird:
Leider keine Frühflüge ab SZG, Linz; positiv Eurowings hat 2 Flugzeuge stationiert
Genug Plätze in Flugzeugen vorhanden nach Griechenland, Kalabrien, usw.
doch bei vielen ist der Gedanke das du ich mir nicht an! (Corona-Regeln)
Verunsicherung bei Allen – Kunden u. Reisebüros
Dubai, Saudia-Arabien nach SZG – weltweites Netz von Emirates um die Welt
Nischenflüge wären gute Idee mit Airbus A321LR? zB. New York-SZG
„Sound of Music“ Flüge nach SZG
Jede Verbindung ist gut Point to Point und weiterführenden Flüge (Dubai) würde das
Geschäft laufen bzw. würde anders gesehen für Incoming gut, Outgoing nicht zurechnen
Dubai – Quarantäne (Einreise PCR-Test u. nach 5 Tagen wieder)
Man muss dankbar sein für jedes Flugzeug, es bewegt sich was!
Wir danken Herrn Gerald Huber für seine Ausführungen und seinen Blick aus Sicht des Reisebüros. Danke auch an Richard Schano für die vielen Fragen.
Es wurden noch Fragen von den Mitgliedern gestellt, die gerne beantwortet wurden.