Presseschau Februar 2024

Quellen aus Printpresse und Internet
Zusammengestellt von Ursula Weidenhiller

Salzburg

Sommerflugplan 2024: Ein buntes Programm ab Salzburg
Zahlreiche bewährte und neue Sonnendestinationen garantieren unvergessliche Urlaubserlebnisse. Damit auch Städteliebhaber nicht zu kurz kommen, kann ab Salzburg die eine oder andere spannende Metropole mit einem Direktflug entdeckt werden. Neu in diesem Sommer:  Monastir (Tunesien), Burgas (Bulgarien), Bukarest (Rumänien) und Skopje (Nordmazedonien). 

Schnorcheln, schwimmen, Sonne tanken
Ägypten – viermal pro Woche wird Hurghada angeflogen – und das sogar ganzjährig.
Neben den griechischen Inseln Karpathos, Korfu, Kreta, Rhodos und Zakynthos geht es nach Thessaloniki, auf die Halbinsel Chalkidiki. Die Insel Kos wird heuer zudem zweimal pro Woche angeflogen. Neben Griechenland und Ägypten, erfreuen sich auch Italien (Kalabrien/Lamezia Terme, Sardinien/Olbia), die Türkei (Istanbul, Antalya), Dubai und Zypern (Larnaka) und Korsika (Calvi) großer Beliebtheit.  Die Balearen sind im Sommerflugplan ein unverzichtbarer Urlaubermagnet.
Zwei neue Sommerhighlights können Passagiere ab Salzburg diesen Sommer entdecken: mit Nouvelair Tunesie nach Monastir (Tunesien) und mit Eurowings einmal pro Woche an die Schwarzmeerküste Bulgariens (Burgas).

Städtetrips:
Für Sehenswürdigkeiten, Kulinarik und Shopping empfehlen sich die deutschen Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt oder Hamburg oder die englische Hauptstadt London und auch Amsterdam. Mit Air Serbia geht es rasch und bequem in die serbische Hauptstadt Belgrad.
Neu im Flugprogramm: Wizz Air fliegt jeweils dreimal wöchentlich ins rumänische Bukarest sowie ins nord-mazedonische Skopje.
Das komplette Flugprogramm finden Sie unter flieg.salzburg-airport.com.

Hohe Investitionen
Insgesamt wurden 2023 über sechs Millionen Euro investiert – unter anderem in neue Geräte für die Kontrolle des Gepäcks, den Umbau der Gepäckförderanlage und das von der EU vorgegebene biometrische Einreise-/Ausreisesystem EES zur Überwachung der Reisebewegungen von Drittstaatsangehörigen an den Außengrenzen des Schengen Raums.
Seit September letzten Jahres sind Techniker und beauftragte Fachfirmen damit beschäftigt, über die komplette Fläche des Parkhauses eine topmoderne PV-Anlage zu errichten. Im Endausbau werden es 2.658 verbaute PV-Module sein, wobei jedes einzelne Modul eine Leistung von rund 425 Wp (Watt Peak) erbringen soll. Insgesamt wird die Anlage eine Gesamtleistung von 1,13 MWp (Megawattpeak) leisten können. 
Im Hauptterminal des Flughafens wurde die Kids Area eröffnet. Die Spielfläche für die jungen Gäste ergänzt das bestehende Angebot im Erdgeschoß. Zwei Spielgeräte in Form eines Jumbos und eines Helikopters bieten Spaß und Unterhaltung für die Kleinsten. Auch die sechs Flugzeugsitze, die in der Kids Area aufgestellt wurden, laden zum Verweilen ein.

Fast ein Drittel mehr Flugpassagiere
Der Salzburg Airport hat im Jahr 2023 genau 1.614.601 Passagiere abgefertigt. Das entspricht einem Plus von 31,3 Prozent gegenüber 2022. Diese Bilanz hat das Management des Flughafens bekanntgegeben. Damit nähert sich der Flughafen wieder den Verkehrszahlen vor den Lockdown-Jahren. „Der Aufholprozess wird allerdings frühestens 2025 abgeschlossen sein“, sagt Airport-Geschäftsführerin Bettina Ganghofer. Für 2024 werden rund 1,66 Millionen Passagiere angepeilt. In den Vor-Pandemiejahren wurden in Salzburg stets jeweils zwischen 1,7 und 1,9 Mio. Fluggäste abgefertigt – auch 2019, als der Flughafen wegen der Generalsanierung der Piste fünf Wochen lang komplett gesperrt war.
Positiv gestimmt zeigte man sich auch über die Wintersaison 2023/2024, wobei der wohl stärkste Reisetag des Winters der 17. Februar sein wird.

Zu den Verkehrszahlen 2023 der österreichischen Flughäfen
Insgesamt wurde an allen sechs Verkehrsflughäfen Österreichs im Jahr 2023 rund 33.174.074 Millionen Passagiere gezählt, das sind 25,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Flugbewegungen im Linien- und Gelegenheitsverkehr hat mit 259.006 Starts und Landungen um 16,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Gestiegen ist auch die durchschnittliche Auslastung der Flugzeuge (Sitzladefaktor) mit insgesamt 78,9 Prozent, was eine Verbesserung um 3,5 Prozentpunkte gegenüber 2022 bedeutet. Das Frachtaufkommen betrug 318.182 Tonnen im Jahr 2023 (-4,3 Prozent gegenüber 2022).

Passagierzuwächse an allen sechs österreichischen Verkehrsflughäfen
Auf dem Flughafen Wien stieg die Anzahl der Passagiere von 23.682.133 im Jahr 2022 auf 29.533.186 im Jahr 2023 (+25,3 Prozent).
Am Flughafen Salzburg legte das Passagieraufkommen um 15,7 Prozent auf 1.614.601 Flugreisende zu.
Am Flughafen Innsbruck stieg die Anzahl der Passagiere auf 906.655 Fluggäste in 2023 (+25,7 Prozent).
Am Flughafen Graz lag das Passagieraufkommen mit 733.146 Passagieren um 30,6 Prozent höher als im Vorjahr.
Der Flughafen Linz verzeichnete einen Passagierzuwachs von 12,1 Prozent auf 232.950 Flugreisende im Jahr 2023.
Am Flughafen Klagenfurt stieg die Zahl der Passagiere um 85,5 Prozent auf 153.536 Personen.

Stetige Zuwächse bei den Flugbewegungen
In Wien stieg die Zahl der Starts und Landungen um 17,3 Prozent auf 221.095.
In Salzburg um 15,7 Prozent auf 13.916 Bewegungen.
Der Flughafen Graz verzeichnete ein Plus von 12,2 Prozent auf 9.655.
Der Flughafen Innsbruck einen Zuwachs um 17,3 Prozent auf 8.740 Starts und Landungen.
Am Flughafen Linz gingen die Flugbewegungen um 3,5 Prozent auf 3.889 zurück.
Am Flughafen Klagenfurt legten die Flugbewegungen auf 1.848 (+39.2 Prozent) zu.

Airlines

Die Fluggesellschaften Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines wollen ihr Flugangebot attraktiver gestalten, kostenloses Internet während des Fluges soll das Chatten an Bord ermöglichen.

Die deutsche Ferienfluggesellschaft Condor wird ihre letzten verbliebenen Mittelstreckenjets des Typs Boeing 757 früher als ursprünglich angenommen ausflotten. Nach dem Sommer 2025 soll Schluss sein, geht aus dem jüngsten Geschäftsbericht hervor. Der Carrier wird mit einer reinen Airbus-Flotte unterwegs sein.

Die fünfte A320neo der AUA hob zum kommerziellen Erstflug ab, nachdem sie nach mehr als einem Monat in der AUA-Technik zum regulären Einsatz vorbereitet wurde. Die OE-LZR startete von Wien-Schwechat nach London Heathrow. Noch ist die Maschine „ganz in Weiß“ unterwegs. In den kommenden Wochen wird der moderne Zweistrahler deshalb zur Austrian Technik Bratislava überstellt, wo er die aktuelle AUA-Farbgebung erhält.

Airports

Im Auftrag von Austrian Airlines wird ein Turbopropflugzeug des Typs ATR72 in der Kärntner Landeshauptstadt stationiert. Somit wird es wieder eine frühmorgendliche Anbindung an das AUA-Drehkreuz Wien geben und auch am Abend verbessern sich Flugzeiten in Richtung Klagenfurt. Wie Austrian Airlines erklärt, kommen im Sommer 2024 zwei von Braathens Regional Airways betriebene ATR72-600 ins Wetlease. Diese werden nach Klagenfurt, Graz, Bologna, Belgrad, Zagreb, Warschau, Kosice und Leipzig/Halle eingesetzt. Weiters wurde bekannt, dass die beiden Flugzeuge keine AUA-Beklebung erhalten werden.

Strecken wie von Wien nach Klagenfurt oder Košice ist für die derzeitige Flugzeugflotte von Austrian Airlines sowohl wirtschaftlich als auch operativ nicht ideal. Zukünftig werden diese Strecken nun von Braathens Regional Airlines (BRA) bedient, was bedeutet, dass Flugzeuge und Crews von der Partnerfluggesellschaft gestellt werden. An Bord erwarte die Passagiere das gewohnte Austrian Airlines Catering Produkt. Sowohl Business- als auch Economy-Class Sitze werden angeboten. Die Flüge können über alle Austrian Airlines Buchungskanäle gebucht werden.  Die zwei ATR-Propellermaschinen sind durch ihre geringere Kapazität für die betreffenden Strecken effizienter, stoßen weniger CO2 aus und mit 72 Sitzplätzen weisen sie das entsprechende Sitzplatzvolumen für die angeflogenen Märkte auf.

Austrian Airlines kooperiert also nicht mit Skyalps
Erst vor wenigen Wochen hat sich Skyalps-Chef Josef Gostner über ein Interview, das er in Südtirol der Regionalpresse gegeben hat, als AUA-Subunternehmer selbst ins Gespräch gebracht. Es bleibt abzuwarten, ob diese Entscheidung auch Auswirkungen auf Linz, Innsbruck und Friedrichshafen haben wird, denn die dortigen Airports hoffen auf eine Zusammenarbeit zwischen Lufthansa und Skyalps. Dem Vernehmen nach soll das Südtiroler Unternehmen hoffen, dass es zu einer Interlining-Kooperation kommt.
Für die Lufthansa Group spielt bei der Auswahl von Codeshare- und/oder Wetlease-Partnern eine große Rolle, dass ein IOSA-Safety-Audit-Zertifikat vorhanden ist. Dieses Zertifikat erleichtert Audits, denn viele OS/LH-Flugverbindungen sind auch über Star-Alliance-Partner verfügbar. Somit müsste sich Skyalps dieser Überprüfung unterziehen, wobei völlig offen ist, ob man das Zertifikat dann erhalten wird oder nicht.

Japan: Flughafen Kansai versinkt schleichend im Meer

Der japanische Großflughafen Kansai International hat ein Problem, denn der Airport droht regelrecht im Meer zu versinken. Zum Preis von über 20 Millionen U.S.-Dollar wurde dieser bis Anfang der 1990er-Jahre auf einem Gebiet, das mittels Aufschüttung entstanden ist, errichtet. Das gebirgige Japan hat ein Platzproblem und man hat sich für die Errichtung des Kansai Airports zur Landgewinnung entschlossen. Die abgelegene Lage mitten im Meer macht Flugbeschränkungen überflüssig. Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass sich nach und nach konstruktive Mängel zeigen. Die Aufschüttung ist nicht so stabil wie man vor rund 30 Jahren angenommen hat. Die damalige Verdichtung des Schüttguts gibt schleichend nach. Dies kann nach Ansicht von Bauexperten erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft des drittgrößten Flughafens Japans haben. Experten vermuten, dass unterhalb des Airports, höchstwahrscheinlich am Bodengrund, seit vielen Jahren Meerwasser in unbekannter Menge eintritt. Dies kann auch eine Folge der enormen Gewichtsbelastung, die durch das Schüttgut und den darauf errichteten Flughafen entsteht, sein. Jedenfalls ist es am Lehmfundament weit weniger „hart“ wie ursprünglich geplant. Dies führt dazu, dass das Areal samt Flughafen schleichend sinkt und irgendwann unter den Meeresspiegel fallen könnte.
Auch Erdbeben, die in dieser Region vergleichsweise häufig auftreten, haben einen negativen Einfluss auf den Untergrund. Dazu kommt, dass die Belastungen weiter steigen werden, denn der Flughafen Kansai wurde erst im Dezember 2023 erweitert und die nächste Ausbaustufe befindet sich bereits in Bau. Das zusätzliche Gewicht wurde bei der Prognose der Bauexperten noch gar nicht berücksichtigt. Die „Sanierung“ des konstruktiven Mangels aus den 1990er-Jahren könnte sehr teuer werden, sofern diese überhaupt behebbar sind.

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