Presseschau Jänner 2024

Quellen aus Printpresse und Internet
Zusammengestellt von Ursula Weidenhiller

Salzburg

Der Familientag, der zum 33. Mal am 24. Dezember stattgefunden hat, war mit knapp 7500 Besuchern ein voller Erfolg. Die traditionelle Veranstaltung an Heiligabend fand wieder im Terminal 2 statt, die Attraktionen im Außenbereich wurden aus Sicherheitsgründen von der Luftseite auf die Landseite verlegt. Die Busrundfahrten waren von einem interessierten Publikum gut besucht und kamen gut an. So konnte der Flughafen Salzburg mit der Unterstützung des FAN-CLUB die Wartezeit auf das Christkind und die Bescherung zu Hause für Groß und Klein unterhaltsam verkürzen.

Der Billigflieger Wizz Air kündigt nach langer Abwesenheit das Comeback in Salzburg an. Ab Februar 2024 sollen schrittweise drei Destinationen ab dem Mozartflughafen bedient werden. Es handelt sich um London-Luton, Bukarest und Skopje. Per 1. April 2024 folgen drei Skopje-Umläufe pro Woche.

Die Fluggesellschaft SAS wird im Sommerflugplan 2024 einmal wöchentlich zwischen Kopenhagen und Salzburg fliegen. Bislang wurde diese Route nur saisonal während der Wintermonate angeboten. Der Carrier teilte mit, dass man „erstmals“ auch in der warmen Jahreszeit von der dänischen Hauptstadt aus Kurs auf die Mozartstadt nehmen wird.

 Im Sommerflugplan 2024 will Eurowings zwei Ferienziele ab Salzburg häufiger bedienen. Es handelt sich um die Destinationen Palma de Mallorca und Kos. Bislang hatte Eurowings die griechische Insel einmal pro Woche im Portfolio. Mit Wirksamkeit zum 18. Mai 2024 stockt der Carrier auf zwei wöchentliche Umläufe auf. Palma de Mallorca hat man ab 3. Mai 2024 neunmal wöchentlich im Angebot. Somit wird diese Strecke um zwei Rotationen pro Woche erweitert.

Bei der 281. Aufsichtsratssitzung gab Landeshauptmann-Stellvertreter a.D. und ehemaliger AR-Vorsitzender Christian Stöckl das Zepter an den neuen Aufsichtsrat Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Stefan Schnöll weiter und die neuen und bisherigen Mitglieder wurden bei der konstituierenden Sitzung vorgestellt. Die genaue Zusammensetzung der Aufsichtsratsmitglieder ist auf der Homepage des Flughafens nachzulesen.

Airlines

Fünfter Airbus A320neo der AUA ist am Flughafen Wien gelandet
Am 29. Dezember landete die noch weiße Maschine mit der Kennung OE-LZR auf dem Wiener Flughafen. Unmittelbar nach der Landung wurde der Jet in den Hangar der AUA-Technik geschleppt. Dabei hielt der Kapitän eine „Austrian“-Fahne aus dem linken Cockpitfenster. Das Flugzeug wird nun von den Experten der AUA-Technik auf seinen Einsatz vorbereitet und in naher Zukunft die AUA-Lackierung erhalten.

Erster City-Airlines-A319 in LH-City-Lackierung
Der erste für den neuen Lufthansa-Flugbetrieb City Airlines bestimmte Airbus A319 hat in einem Paintshop auf dem Flughafen Münster/Osnabrück sein neues Farbenkleid bekommen. Dieses ist weitgehend ident mit der üblichen LH-Lackierung, jedoch mit dem Zusatz „City“. City Airlines ist eine Neugründung des Lufthansa-Konzerns, die sich vom Konzept her an der bestehenden Konzernschwester Lufthansa Cityline orientiert. Das Kerngeschäft werden Zubringerflüge für die Muttergesellschaft sein. Derzeit wird die Flotte vorbereitet. Auch befindet man sich auf der Suche nach Personal. City Airlines soll dann im Sommerflugplan 2024 aktiv werden und sukzessive expandieren.

FAA ordnet Sofortüberprüfung aller Boeing 737 MAX 9 an
Mitten im Flug reißt plötzlich ein Kabinenteil einer Boeing 737 MAX  ab. Die Notlandung des Passagierfliegers von Alaska Air mit 177 Menschen an Bord gelingt. Nach dem Abriss eines Kabinenteils samt Fenster auf einem Flug in den USA hat die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA ein vorübergehendes Flugverbot für Maschinen des Typs Boeing 737 MAX 9 angeordnet und die Betreiber zu Inspektionen verpflichtet. Die FAA gab Boeing zehn Werktage Zeit, in den Ermittlungen die Situation zu erläutern. Die FAA erwartet unter anderem Angaben zu den Ursachen des Zwischenfalls sowie ergriffenen Maßnahmen. Der Zwischenfall habe nicht passieren dürfen und dürfe sich nicht wiederholen, betonte die Behörde. Die US-amerikanische Unfalluntersuchungsbehörde NTSB schließt nicht aus, dass sie die Überprüfungen auf weitere Varianten des Flugzeugs ausdehnt. Die Umstände wiesen darauf hin, dass der Flugzeugbauer möglicherweise seine Pflichten bei Produktion, Inspektionen und Tests vernachlässigt habe, hieß es in einem veröffentlichten Brief an Boeing. Das „wesentliche fehlende Teil“ der 737 MAX 9 konnte in einem Wohngebiet außerhalb Portlands sichergestellt werden. Der Türstopfen war jemandem in den Garten gefallen. In einer separaten Sitzung teilte Boeing den Mitarbeitenden mit, dass man den Zwischenfall als Problem der Qualitätskontrolle behandle – sowohl im eigenen Hause als auch beim Zulieferer Spirit Aerosystems, der für den Bau der Rümpfe der Boeing 737 Max zuständig ist. Das Paneel hatte sich bei Alaska Airlines an der Stelle gelöst, wo andere Fluggesellschaften einen zusätzlichen Notausgang einbauen. Der ist dann nötig, wenn man mehr Sitze in die Boeing 737 Max 9 einbaut. Die Airlines in den USA verwenden diesen aber nicht. Die Stelle hinten am Rumpf wird dann mit einem Paneel mit einem Fenster abgedeckt und versiegelt. Von den 215 weltweit fliegenden Boeing 737 Max 9 sind 171 mit dem Paneel anstelle des Notausgangs ausgestattet.

Der Start ins neue Jahr war für Japan katastrophal.
Zuerst das Erdbeben mit vielen Toten und großer Zerstörung, dann die Kollision eines Airbus A350-900 von Japan Airlines mit einer DHC 8-300 der japanischen Küstenwache. Beim Flugzeugunglück in Tokio ist es den blitzschnellen Entscheidungen der Airbus-Besatzung und der Kooperation besonnener Passagiere zu verdanken gewesen, dass alle an Bord das Flammeninferno überlebten, dank der Professionalität und Umsicht aller Beteiligten. Innerhalb von nur 18 Minuten waren alle 367 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder in Sicherheit – und durchgezählt. Auch die Bauart des Flugzeugs soll ein Grund für die Verzögerung des Flammeninfernos sein:
Es ist das erste Composite-Passagierflugzeug, das Raub der Flammen wurde. Die Struktur der A350 besteht zu 53 Prozent aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK), das ist mehr als bei jedem anderen Verkehrsjet. Die erst zwei Jahre alte JA13XJ brannte vollständig aus, den wirtschaftlichen Schaden beziffert Japan Airlines auf umgerechnet rund 100 Millionen Euro.
Für die fünf Menschen an Bord des Flugzeugs der Küstenwache kam jedoch jede Hilfe zu spät. Nur der Kapitän soll schwerstverletzt herausgekommen sein.

Die neuesten Zahlen 2023 zur Sicherheit im Luftverkehr
Aber die gute Nachricht: Laut einer Veröffentlichung des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft e. V., BDL, sinkt die Zahl der Verunglückten in der kommerziellen Luftfahrt, obwohl das weltweite Passagieraufkommen in der langfristigen Entwicklung steigt. Flugzeughersteller, Luftverkehrswirtschaft, Behörden und Politik arbeiten fortwährend daran, das hohe Sicherheitsniveau im Luftverkehr zu erhalten. Hierzu werden kontinuierlich Prozesse angepasst und weiterentwickelt. Das zahlt sich aus. 

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