Presseschau September 2023

Quellen aus Printpresse und Internet – Zusammengestellt von Ursula Weidenhiller

Salzburg

Gemeinsam mit dem Salzburger Flughafen, dem SalzburgerLand Tourismus und der Lufthansa Tochter Eurowings wurde eine geniale Werbeidee umgesetzt. Ab sofort wird „Salzburg“ in die Welt getragen, ein Airbus A320 ist in der „Sonderbeklebung“ als Werbebotschafter unterwegs. Als fliegender Markenbotschafter zeigt die A320 von Eurowings die Verbundenheit als „Home Carrier Salzburgs“ mit dem Standort Salzburg und der Region.  Neben dem BVB-FAN-Flieger, dem Europapark-Flieger ist der Salzburg-Flieger das dritte Flugzeug mit Sonderbeklebung in der Eurowings Flotte.

Professioneller Service am Flughafen, eine schnelle Performance beim Check-In, beim Gepäck und der Abfertigung der Flugzeuge am Vorfeld wirkt sich auch maßgeblich auf die Zufriedenheit der Passagiere aus. Für diese Leistungen wurde der Flughafen Salzburg mit dem Station Award für eine exzellente Ground Handling Performance durch die Lufthansatochter Eurowings ausgezeichnet. Das Flughafen-Management gratuliert allen Kolleginnen und Kollegen für die großartige Performance unter den herausfordernden Einsatz in dieser Sommersaison. 

Doppler Tankstelle erweitert Bestandsareal um 810qm²: ab sofort mit Check In Car Wash GmbH & Co KG professionelle Innenraumaufbereitung von Fahrzeugen.
Nach der Rückgabe der Fahrzeuge müssen diese für den nächsten Kunden innen und außen professionell aufbereitet werden. Mit den rund 810 zusätzlichen Quadratmetern wird eine kompakte Angebotsfläche von rund 3.400 qm für den Flughafenpartner und Tankstellenbetreibers Doppler Energie mit Waschstraße und angeschlossenem Auto-Aufbereitungscenter geschaffen. Die Autovermieter können so im Flughafengelände ihre Autos für den nächsten Kunden schnell und effizient vorbereiten. In Planung ist auch ein Upgrade des bestehenden Spar Express Shops, sowie eine Investition in die bestehenden Car-wash und Jet-wash Anlagen. 

Airports

Flughafen Zürich feierte 75. Geburtstag
Vom 1. bis zum 3. September feierte der Flughafen Zürich seinen 75. Geburtstag, dazu gab es ein Fest mit Rund 140.000 Besucherinnen und Besucher, Luftfahrtfans freuten sich wohl vor allem auf die große Ausstellung mit rund 30 Flugzeugen, Hubschraubern und Kampfjets. Aber auch Fahrzeuge und Triebwerke waren zu sehen. Daneben gab es ein kulturelles und kulinarisches Programm, Kinderveranstaltungen, Konzerte und Vorführungen. Zum fliegerischen Highlight flog die Fliegerstaffel Patrouille Suisse mit Northrop F-5 Tiger zusammen mit einer Embraer E190-E2 von Helvetic Airways übers Gelände.

Wer von Zürich nach Genf fliegt, muss Öko-Tarif zahlen
Das wagt Swiss auf ihrer einzigen Inlandsstrecke. Die Lufthansa-Tochter macht den Klimaschutzbeitrag zwischen Zürich und Genf zur Pflicht. Bisher war es nur eine Idee. Jetzt wird sie umgesetzt. Wer also ab dem 7. September ein Ticket von Zürich nach Genf ohne Weiterflug bucht, zahlt einen Zuschlag. Das Geld wird zu 80 Prozent in Kompensationsprojekte und zu 20 Prozent in nachhaltige Treibstoffe investiert. Daneben wird es auch einen extragrünen Tarif geben, der zwischen Kompensation und Biotreibstoffen 50:50 aufteilt. Auf der Strecke Zürich – Genf befördert die Lufthansa-Tochter jährlich rund 15.000 Gäste, die nicht auf einen Langstreckenflug umsteigen. «Wir schauen nun, wie der Markt das aufnimmt», sagt Swiss-Chef Dieter Vranckx. Und danach werde man analysieren, ob man das Modell allenfalls auch anderswo anwenden könne. Aktuell leisten drei Prozent aller Passagier der Schweizer Airline freiwillig einen Klimaschutzbeitrag.

Mit dem neuen Terminal A des Abu Dhabi International Airports erhöht der Etihad-Hub seine Kapazitäten um 45 Millionen Passagiere pro Jahr. Das Abfertigungsgebäude zählt zu den größten Fluggastgebäuden weltweit. Unter dem Namen „Terminal A“ soll es Anfang November seiner Bestimmung übergeben werden. Der 742.000 Quadratmeter große Komplex gehört zu den größten Flughafenterminals der Welt. Sobald das Abfertigungsgebäude in Betrieb ist, können in ihm bis zu 45 Millionen Reisende pro Jahr, bis zu 11.000 Fluggäste pro Stunde und maximal 79 Flugzeuge gleichzeitig abgefertigt werden. Terminal A ist mit neuesten Technologien ausgestattet, darunter eine ganze Reihe miteinander verknüpfter biometrischer Systeme, die die Abfertigungsprozesse dank der Digitalisierung verkürzen. Selbstbedienungskioske verstehen sich von selbst, optimierte Sicherheitskontrollpunkte ebenso. Erleichterung verspricht aber auch modernste Gepäckabfertigungstechnik.

Erhebliche Störungen bei der britischen Flugsicherung
Ein Dominoeffekt im Flugplansystem hat für erhebliche Störungen im britischen Luftverkehr gesorgt. Ein Systemfehler bei der britischen Flugsicherung NATS hat den britischen Luftverkehr am 28. August ins Chaos gestürzt. Die Lotsen mussten den Verkehr nach einem Ausfall des Flugplansystems – mutmaßlich verursacht durch einen einzigen falsch übermittelten Flugplan – herunterregeln.

Airlines

Aus Eurowings Discover wird Discover Airlines
Die vor zwei Jahren neu gegründete Ferienflugtochter der Lufthansa Group erhält einen neuen Auftritt. Aus der Gesellschaft Eurowings Discover wird Discover Airlines, wie das Unternehmen in Frankfurt mitteilte. Mit dem neuen Namen ist auch ein neues Marken-Design verbunden. Über die Farben Blau und Gelb soll die Nähe zur Lufthansa wie auch die Freizeitausrichtung der Airline betont werden. Alle Bezüge zur Direktflug-Schwester Eurowings verschwinden hingegen. Die Namensähnlichkeit zur Eurowings hatte bei vielen Passagieren für Verwirrung gesorgt. Schon vorher wurden die Discover-Flüge von der Kerngesellschaft Lufthansa organisiert.
Die Gesellschaft startet mit ihren derzeit 22 Maschinen in Deutschland ausschließlich von den Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München. Hintergrund der Markenanpassung: Eurowings und Eurowings Discover verfolgen „mit einem Hub- und einem Non-Hub-Prinzip“ laut Lufthansa-Chef Carsten Spohr „völlig unterschiedliche Geschäftsmodelle“ – diese Abgrenzung soll jetzt auch an den Flugzeugen sichtbar werden.

Korean Air bittet Passagiere auf die Waage
Die Fluggesellschaft Korean Air bittet ab 28. August 2023 auf ausgewählten Flügen die Passagiere auf die Waage. Zunächst wiegt man nach der Landung auf dem Flughafen Gimpo die Reisenden stichprobenartig. Alle anderen werden gebeten ihr Körpergewicht anzugeben.
Bis zum 6. September 2023 wird diese Maßnahme auf Inlandsflügen durchgeführt. Zwischen 8. und 19. September 2023 wird man dann auf dem Flughafen Seoul-Incheon die gleiche Maßnahme bei internationalen Fluggästen durchführen.
Es handelt sich um keine Schikane von Korean Air, sondern man erfüllt eine entsprechende Anordnung des Verkehrsministeriums. Hintergrund ist, dass das koreanische Recht vorsieht, dass alle fünf Jahre evaluiert werden muss, ob die für die Berechnungen verwendeten Durchschnittsgewichte noch aktuell sind. Auf Basis des neuen Zahlenmaterials sollen dann gegebenenfalls neue Werte, die künftig verwendet werden, berechnet werden. Korean Air betont, dass Gewichtsangaben der Passagiere bzw. die Messwerte völlig anonym aufgezeichnet werden und eine spätere Zuordnung zu einem Fluggast unmöglich ist. Übrigens werden auch die Handgepäckstücke auf den betroffenen Flügen auf die Waage gestellt. Je nach Airport erfolgt diese Maßnahme vor dem Abflug in Südkorea bzw. bei der Ankunft in diesem Land.

Dieses Luftfahrtunternehmen ist nicht der einzige Carrier, der im Jahr 2023 die Durchschnittswerte über Messungen überprüft. Erst im Mai 2023 bat Air New Zealand ihre Passagiere auf freiwilliger Basis auf die Waage. Offiziellen Angaben nach sollen etwa 10.000 Reisende teilgenommen haben.

Flottenerneuerung bei Condor
Bei Condor startet 2024 die Erneuerung der Kontflotte mit ersten Auslieferungen. Condor tauscht ihre Flotte einmal komplett aus. Der Ferienflieger löst die aktuelle Kontflotte aus Airbus A320, A321 und Boeing 757 in den nächsten Jahren durch 13 A320neo und 28 A321neo ab. Parallel schließt Condor den Wechsel in der Interkontflotte auf Airbus A330-900 ab.

Die kanadische Brandlöschairline Conair beschafft sich sieben De Havilland Canada Dash 8-400, um sie zu Löschflugzeugen umzubauen. Conair kündigte an, die Flugzeuge an ihrer Basis Abbotsford in der Provinz British Columbia in den kommenden zwei Jahren zu Löschflugzeugen umzurüsten. Die Flotte wird auf 20 Dash 8 wachsen – wenn sie alle bleiben. Denn Conair schließt auch nicht aus, umgebaute Exemplare an Länder zu verkaufen, die selbst Eigentümer und Betreiber werden wollen. «Länder sind mit einer zunehmenden Waldbrandgefahr konfrontiert», so Conair. «Und viele stehen vor der Herausforderung, dass die Ressourcen zur Brandbekämpfung aus der Luft begrenzt sind oder die Flotten altern und modernisiert werden müssen.»

Der neue Chef des Flughafens Zürich hat sich ein Ziel gesetzt. Lukas Brosi will erreichen, dass es wieder ausreicht, eine Stunde vor einem Europa- und anderthalb Stunden vor einem Interkontinentalflug am Check-in zu stehen. Bei den Reisenden rennt er damit offene Türen ein. 45 Prozent der Befragten wünschen sich schnellere Sicherheitskontrollen. Damit ist der Punkt klar der am häufigsten genannte Wunsch für Verbesserungen an Flughäfen. Und kürzere Warteschlangen nennen 36 Prozent der insgesamt 7299 Menschen, die an der Umfrage teilgenommen haben und zuvor nach Spanien, Italien, Deutschland, Großbritannien, Kanada, Australien und in die USA gereist oder von dort abgereist sind. Ebenfalls häufig genannt wird von Gästen der Wunsch nach günstigerem Parken (43 Prozent) und kostenlosem Wasser (40 Prozent). Seltener, aber immer noch oft genannt werden als Verbesserungspunkt Schlafmöglichkeiten (28 Prozent), mehr Sitzplätze (27 Prozent), ein besserer Mobilempfang beziehungsweise besseres Wifi (26 Prozent) sowie mehr Ladestationen (24 Prozent). In den letzten Jahrzehnten wurden Flughäfen von Zweckbauten immer mehr zu Konsumtempeln. Hier scheint jetzt ein Sättigungspunkt erreicht zu sein. Nur 10 Prozent der befragten Reisenden wünscht sich mehr Geschäfte am Airport und nur 14 Prozent mehr Restaurants.

MUC als Autonummernschild
Das Bayerische Verkehrsministerium hat ein neues Nummernschild für München beantragt, das die Herzen von Flughafenfans höherschlagen lassen dürfte: „MUC“. Hintergrund ist ein Vorstoß der Landeshauptstadt aufgrund des sehr großen Fahrzeugbestandes, hieß es. Derzeit teilen sich die Zulassungsbehörden der Stadt und des Landkreises München das Kennzeichen „M“ – bei rund eine Million zugelassener Fahrzeuge.

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