Presseschau März 2023

Quellen aus Printpresse und Internet – Zusammengestellt von Ursula Weidenhiller

Salzburg

Ab 13. Mai 2023 bietet Eurowings eine Nonstop Verbindung zwischen Salzburg und Thessaloniki an. Die Route wird jeweils am Verkehrstag Samstag mit Maschinen von Eurowings Europe bedient. Der Flug startet in Salzburg um 08:10 Uhr und landet um 11:05 in Thessaloniki, knapp 40 Minuten später hebt Eurowings wieder in Richtung Salzburg ab und landet dann um 12:55 Uhr in der Mozartstadt.

Airports

Für das Bilanzjahr 2022 melden die Flughäfen unerwartet stark ansteigende Passagierzahlen.
Weiterhin bereitet die gespannte Lage der großen Flughäfen im Bereich der Bodendienste Sorgen.   
Mit Neueinstellungen und Automaten-Check-in oder auch biometrischen Touchpoints will man den wieder steigenden Passagierzahlen gerecht werden.  Auch eine Reduzierung der bereits geplanten Flüge soll die Überlastung der Flughäfen mindern. Die größten Probleme bereiten zur Zeit die umfangreichen Streiks der Gewerkschaften und Betriebsversammlungen. Die anfänglich gut laufenden Geschäfte werden nun wieder eingebremst.

Airlines

Lufthansa verlängert mit Carsten Spohr
Die Deutsche Lufthansa AG hat den Vertrag mit ihrem Vorstandschef Carsten Spohr vorzeitig verlängert. Der Aufsichtsrat hat entschieden, dass der seit 2014 amtierende Manager den MDax-Konzern in seiner dritten Amtszeit für fünf weitere Jahre bis Ende 2028 lenken soll.

Lufthansa Group erreicht finanziellen Turnaround in 2022 mit einem Adjusted EBIT von 1,5 Milliarden Euro
· Umsatz nahezu verdoppelt auf 33 Milliarden Euro
· Rekordergebnisse bei Lufthansa Cargo und Lufthansa Technik
· Höchster Adjusted Free Cash Flow der Unternehmensgeschichte
· Buchungsdynamik ungebrochen stark bei hohen Durchschnittserlösen
· Passagierzahlen mehr als verdoppelt: wieder über 100 Millionen Fluggäste an Bord
· Neue Flugzeuge und neue Kabinenausstattung für Premium-Flugerlebnis
· Weitere deutliche Ergebnisverbesserung in 2023 erwartet

Aufgrund der im Jahresverlauf stark steigenden Nachfrage nach Flugreisen konnte die Lufthansa Group ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr auf 32,8 Milliarden Euro nahezu verdoppeln (Vorjahr: 16,8 Milliarden Euro).

Passagierzahlen und Verkehrsentwicklung
Im vergangenen Jahr flogen wieder deutlich mehr Menschen mit den Airlines der Lufthansa Group als im Jahr 2021. Insgesamt konnten mit 102 Millionen Fluggästen mehr als doppelt so viele Passagiere an Bord begrüßt werden wie 2021 (Vorjahr: 47 Millionen).
Anhand der hohen Nachfrage nach Luftfrachtkapazitäten schloss auch das Cargo Geschäft profitabel ab und lagen insgesamt um 21 Prozent über dem Vorjahr. Sie erreichten damit einen neuen Höchststand in der Geschichte der Lufthansa Cargo.
Aufgrund der global stark steigenden Nachfrage nach Flugreisen und der damit einhergehenden wachsenden Nachfrage nach Wartungs- und Reparaturdienstleistungen stieg auch das Ergebnis von Lufthansa Technik im Geschäftsjahr 2022 auf ein Rekordniveau.

Austrian Airlines beendete das vergangene Geschäftsjahr erstmals seit 2019 mit einem positiven Ergebnis (Adjusted EBIT) von 3 Millionen Euro (2019: 19 Millionen Euro). Nach zwei tiefroten Jahren (2020: -319 Millionen Euro, 2021: -249 Millionen Euro) wurde 2022 trotz eines schwachen, noch von den Einschränkungen der Corona-Pandemie geprägten, ersten Quartals ein kleines Plus verbucht. Zentrale Faktoren für die positive Entwicklung waren höhere Durchschnittsticketerlöse und der starke Anstieg der Passagierzahlen (2022: 11,1 Millionen), die sich über das gesamte Jahr auf 76% des Vorkrisenniveaus befanden und sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelten (2021: 5 Millionen).

Ausblick der AUA für das Geschäftsjahr 2023
Die aktuellen Buchungseingänge und der weitere Flottenzuwachs im Frühsommer mit zwei der insgesamt vier A320neo stellen bereits die ersten Weichen für ein erfolgreiches neues Geschäftsjahr. Der anhaltende Aufwärtstrend im touristischen Segment schlägt sich mittlerweile auch wieder in mittel- und langfristigen Buchungen nieder. “Für das Jahr 2023 rechnen wir mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung!”, so CEO Annette Mann abschließend. 

Ab April 2023 wird Austrian Airlines nach dreijähriger Unterbrechung auf Langstreckenflügen wieder die so genannten „Flying Chefs“ von Cateringpartner Do&Co einsetzen. Man wird diese in der Businessclass schrittweise wieder in die Luft bringen.

Lufthansa Group kauft 22 Langstreckenflugzeuge neuester Generation – Listenpreis von 7,5 Milliarden US-Dollar
Der Aufsichtsrat des Konzerns hat dem Erwerb der Flugzeuge zugestimmt, die ab Mitte des Jahrzehnts an die Lufthansa Group ausgeliefert werden sollen. Die Bestellung hat nach Listenpreisen ein Volumen von insgesamt rund 7,5 Milliarden US-Dollar und ist im Einklang mit der mittelfristigen Finanzplanung des Konzerns.
· zehn Langstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A350-1000
· fünf Langstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A350-900
· sieben Langstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 787-9 ‚Dreamliner‘

Zudem ist die Lufthansa Group in fortgeschrittenen Verhandlungen für weitere Langstreckenflugzeuge, die kurzfristig verfügbar sein können. Inklusive der jetzigen Bestellung erhält die Lufthansa Group in den nächsten Jahren 108 Langstreckenflugzeuge modernster Bauart wie die A350-1000, A350-900, Boeing 787-9 und die Boeing 777-9.
Damit wird der Konzern die wirtschaftlichsten, leisesten und sparsamsten Langstreckenflugzeuge betreiben, die es aktuell gibt. Im Schnitt verbrauchen die neuen Flugzeugtypen nur noch rund 2,5 Liter Treibstoff pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke. Das sind rund 30 Prozent weniger als bei Vorgängermodellen. 

Lufthansa Technik eröffnet neues Trainingszentrum
Lufthansa Technik hat in Hamburg ein neues Trainingszentrum für Wartungsmitarbeitende in Betrieb genommen. Dieses hat man sich rund 7,5 Millionen Euro kosten lassen. Man will insbesondere Quereinsteiger für Berufe in der Luftfahrt begeistern. 

SOS-Assistance: Neuer “Gipsbomber”-Anbieter am Start
Die seit vielen Jahren etablierte Tyrol Air Ambulance bekommt in Innsbruck Konkurrenz von der SOS-Assistance. Diese wird in Kooperation mit der deutschen Fluggesellschaft Private Wings entsprechende Ambulanzflüge, die umgangssprachlich auch „Gipsbomber-Flüge“ genannt werden, anbieten.

Allgemeines

Airbus startet Einstellungsoffensive in Deutschland
Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus will in diesem Jahr in Deutschland 3.500 neue Mitarbeiter einstellen. Etwa 1.900 von ihnen würden im zivilen Flugzeugbau gebraucht, 1.100 im militärischen und Raumfahrtbereich und etwa 500 beim Hubschrauberwerk, teilte der Arbeitsdirektor Marco Wagner mit. Gebraucht würden vor allem Elektriker, Mechaniker und Kabinenausrüster, aber auch IT-Spezialisten, Experten für Cybersicherheit und Entwickler von Brennstoffzellen und hybriden Antriebssystemen.

Eurowings wird 30
Einst Lufthansa-Konkurrentin, heute Konzerntochter: Eurowings wird 30. In „Airlinejahren“ ist das ziemlich viel – Eurowings hat einige Konkurrenten kommen und gehen sehen.
Aus dem Nürnberger Flugdienst (NFD) und der – wesentlich kleineren – Dortmunder Reise- und Industrieflug (RFG) entstand vor genau 30 Jahren die „Eurowings NFD + RFG Luftverkehrs AG“. Nach und nach rückte die Fluggesellschaft näher an den LH-Konzern.
Eurowings profitierte schließlich von der Insolvenz Air Berlin, da sie Flugzeuge und Strecken übernahm.

Die NFD von Hans Rudolf Wöhrl fliegt nach Paris, Amsterdam, Brüssel und Mailand – aber auch viel regionales Kleinklein: Hof – Bayreuth – Frankfurt ist in den 1980er Jahren tatsächlich eine – mit viel Steuergeld subventionierte – Flugstrecke. Knauf ermöglicht Eurowings Investitionen in moderne ATR 72 – und ein breiteres Liniennetz.
Die Turboprops starten anfangs noch unter den Flugnummern von NFD und RFG. „Der von Eurowings benötigte Code war von der internationalen Luftfahrtorganisation IATA an eine Tochterfirma der in Papua-Neuguinea ansässigen Janlyn PTE vergeben worden“, erinnert Eurowings zum 30. Jahrestag an eine Geschichte aus den Anfangstagen.
Erst durch „intensives Verhandeln“ gelingt es, den EW-Code für die eigenen Flüge zu nutzen. Der erste Flug mit der Nummer EW733 führt 1994 von Nürnberg nach Paris. In den 90er Jahren übernimmt Eurowings unter anderem Zubringerflüge für die niederländische KLM und ist – als Konkurrentin der Lufthansa – zeitweise mit 13 Flugzeugen nach Amsterdam unterwegs.
Erst in den Nullerjahren rückt Eurowings an Lufthansa. Der Airlinekonzern übernimmt 2001 zunächst 24,9 Prozent der Anteile, stockt 2004 auf 49 Prozent auf und schluckt Eurowings 2011 schließlich komplett.
Mit Lufthansa ändert sich die Unternehmensstrategie: Die Turboprop-Flugzeuge werden von CRJ-Düsenjets abgelöst, Eurowings führt Flüge im Verbund von Lufthansa Regional durch. Über Eurowings tastet sich Lufthansa zudem erstmals an Billigflüge heran – Germanwings ist bis 2009 an Eurowings angegliedert.
Eine Basis auf Mallorca, die Gründung des Flugbetriebs „Eurowings Europe“ für paneuropäische Strecken außerhalb Deutschlands und eine große Präsenz am Hauptstadtflughafen BER prägen die weitere Entwicklung. Zwar ist Eurowings an Langstreckenflügen glatt gescheitert, hat das aber immerhin schnell eingesehen.
Den größten Wachstumschub erfährt Eurowings 2017: Lufthansa pickt sich nach der Insolvenz von Air Berlin Flugzeuge und Strecken heraus – und lässt wesentliche Teile von Air Berlin in Eurowings aufgehen. Der Name „Eurowings“ geht auf den Vorschlag eines Mitarbeiters in einem Ideenwettbewerb zurück. Preisgeld: 500 Deutsche Mark.

Lübeck Air, die auch den Salzburg Airport anfliegt, möchte sich neu aufstellen und tauscht die ATR 72 gegen den Embraer 175 aus. Zukünftig soll der Fokus verstärkt auf touristische Ziele gesetzt werden. Wie die Airlines am Rande der ITB in Berlin bekannt gab, sollen Änderungen bereits mit Beginn des Sommerflugplans greifen.  Sowohl das überraschende Aus der ATR-72, als auch die Wahl der E-175 als zukünftigem Flugzeugtyp hängen dabei mit den Erfahrungswerten der vergangenen 2 Jahre eng zusammen. Die Maschine hatte sich zwar als äußerst zuverlässiger Flugzeugtyp für Lübeck Air herausgestellt, allerdings musste man feststellen, dass der ursprünglich gesetzte Fokus auf Geschäftsreisende nicht dem tatsächlichen Status Quo entspricht. So zeigten sowohl Buchungen auf den innerdeutschen Flügen als auch die allgemeine Nachfrage einen deutlichen Trend zu mehr Privatreisenden ab/an Lübeck. Diese Nachfrage nach südlicheren Reisezielen und damit längeren und weiteren Flugstrecken macht die ATR72 zum dafür ehr ungeeigneten Flugzeugtyp und wird deshalb mit einem größeren Jet vom Typ Embraer 175 mit 88 Sitzen ersetzt.

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