432. Clubabend mit Besuch der Hangars 7 & 8

Mit Enthusiasmus ist Hans Huemer dabei, der die Führung durch das „lebende Museum“ der „THE FLYING BULLS“ mit den Clubmitgliedern des FAN-CLUB gestaltete. Voll Begeisterung erlebten die Besucher die Geschichte und die Gegenwart der Hangars, Hangar 7 und 8. Nach 14 Jahren beim Militär wurde Herr Hans Huemer aviation project coordinator bei den „THE FLYING BULLS“.

Bis zum Tag er Eröffnung am 22. August 2003 war es ein langer Weg. Von der Planung bis zum Bau waren die Etappen eine große Herausforderung. Verbaut wurden 14.000 Kubikmeter Beton, 1.200 Tonnen Stahl, 380 Tonnen Glas. Der Hangar 7 ist 100 Meter lang, 60 Meter breit und 16 Meter hoch. Jede der 1.754 Glasplatten, die den Hangar 7 eindecken sind Einzelstücke. Keine Glasplatte hat dieselbe Größe. Da alle verschieden sind können sie nicht auf Lager gehalten werden. Wenn also Glasplatten getauscht werden müssen, werden die extra angefertigt. Die Schiebetore wurden extra für die Douglas DC-6B abgestimmt. Mit einer Breite von 40 Metern und einer Höhe von 7 Metern kam eine Klappe dazu, damit das Leitwerk der DC-6B durch das Tor passt.
Zum Hangar 7 gehören neben dem Museum, das die flugfähigen Luftfahrtzeuge beherbergt, die Carpe Diem Loung, die Mayday Bar & Threesixty Bar, das Ikarus Restaurant, die Ourdoor Lounge, ein Shop und die Verwaltung der Hangar 7 GmbH des Konzerns. Die Idee der architektonischen Umsetzung das einem Flügel nachempfunden wurde war einen Raum zu schaffen, um nicht nur Flugzeuge unterzustellen, sondern auch den Besuchern ein besonderes Flair zu bieten. Neben verschiedenen Veranstaltungen finden auch Kunstausstellungen statt.
Die Flying Bulls haben derzeit eine Flotte von 42 Luftfahrzeuge: Flächenflieger und Hubschrauber. Die Flugzeuge sind sowohl im Hangar 7, 8 und 9 untergebracht dazu kommen noch große Lagerhallen. Es werden zwei verschiedene Schienen betrieben, zu einem der Personentransport, dazu gehören zum Beispiel das Management und Sportler oder Gäste. Es handelt sich um ein Privatunternehmen, das nicht kommerziell geführt wird. Zum anderen die Eventfliegerei, um Marketing zu betreiben. Das heißt Besuch von Airshows und sonstige verschiedene Veranstaltungen.
Im Hangar 8 werden die Flugzeuge und Hubschrauber gewartet. Die Fluggeräte werden vor und nach jedem Flug von der Boden-Crew geprüft. Daneben wird vor jedem Flug ein Round-Check der Piloten durchgeführt. Zu der historischen Flotte der Flugzeuge der Luftfahrtgeschichte gehört auch die Crew, die über das Know-how der Instandhaltung und Restaurierung verfügt.
Zur einzigartigen Sammlung zählen Raritäten wie die Lockheed P-38 Lightning, eine North American B-25J Mitchell, eine Chance Vought F4U-4 „Corsair“ oder eine DC-6, der eine besondere Aufmerksamkeit gilt. Sie ist 1958 im Douglas-Werk gebaut worden. Die DC-6 wurde damals mit der Schwestermaschine an die Regierung in Jugoslawien (Marschall Tito) ausgeliefert und als Präsidentenmaschine genutzt. Als das Flugzeug von Namibia nach Salzburg in den Hangar 9 überführt wurde begann die Generalsanierung. 60 Techniker, Ingenieure aus Amerika, Australien, Kanada, Großbritannien und vielen anderen Staaten waren als Spezialisten dabei. Nach 200-tausend Arbeitsstunden war die DC-6 nach 3 Jahren wieder bereit in die Lüfte zu gehen.
Die Flotte der Helikopter ist nicht weniger beeindruckend: mit zwei Modellen der BO 105 stehen die weltweit einzigen zivilen, für Kunstflug zugelassenen Hubschrauber in den Reihen der Flying Bulls. Dazu Helikopter wie die Bell Cobra, die eine interessante geschichtliche Vergangenheit hinter sich hat und auf Airshows oder im Hangar 7 bewundert werden kann.

Wir bedanken uns bei Hans Huemer für diesen beeindruckenden Einblick in die Welt der „Flying Bulls“