Quellen aus Printpresse und Internet
Salzburg
Einen neuen Shop am Salzburg Airport hat der Gastro-Partner Lagardère eröffnet und bietet damit alles, was der Fluggast vor seinem Abflug benötigt. Unter dem Namen „Relay“, einer Eigenmarke des Unternehmens, können Kunden und Passagiere eine Vielzahl von Artikel erwerben. Von Tageszeitungen, Zeitschriften, Tabakwaren und Süßigkeiten über Audiobücher und Elektronik bis hin zu Lottoscheinen oder kleinen Souvenirs werden Reisende hier fündig. Auch ein Café wurde in das neue Shop-Konzept integriert und lädt zum Verweilen ein.
Airports
Flughäfen und Airlines warnten, dass die Hochsaison allgemein hart wird.
„Im Sommer wird uns das allen, aber vor allem unseren Fluggästen, noch einmal ein Stückweit
Toleranz und gute Nerven abverlangen“ sagte Fraport-Chef Stefan Schulte in einem Interview.
Und so ist es auch gekommen, die Touristikbranche hat die allgemeine Reiselust ihrer Gäste komplett unterschätzt. Es fehlt an Personal bei Fluggesellschaften, bei Flughäfen und bei der Sicherheitskontrolle. Die Folge bei den großen Airports: Lange Warteschlangen, Verspätungen und auch Flugausfälle. Gepäck kommt nicht mit oder die Wartezeit auf den Koffer nach der Landung zieht sich extrem in die Länge. Nicht nur am Frankfurter Flughafen brach Chaos aus, auch an anderen Airports hatte man Mühe, die Passagiere abzufertigen. Der Ärger über den verpatzten Start in den Urlaub prasselt dann ungefiltert auf die Mitarbeitenden an Check-in und Gate nieder. Bodenpersonal sei in den vergangenen Tagen und Wochen in gleich mehreren Fällen von aufgebrachten Passagiergruppen regelrecht eingekreist, körperlich bedrängt und beschimpft worden.
Der Flughafen Amsterdam Schiphol sieht sich nicht in der Lage die Personalprobleme rasch lösen zu können und will nun, dass im Juli 2022 Tageshöchstgrenzen die Situation entspannen sollen. Der Deckel ist nicht einheitlich, sondern je nach Verkehrstag und erwartetem Aufkommen unterschiedlich. So schwankt dieser zwischen 67.500 Passagieren im Juli und rund 72.500 Reisenden im August.
Ähnliches spielt sich seit Wochen im Vereinigten Königreich und in Irland ab. Nach dem Reisechaos um Pfingsten an britischen Flughäfen beschränkt der Airport London Gatwick seine Kapazität. Bis Ende Oktober wird British Airways rund 10.300 weitere Flüge im Kurzstreckenbereich streichen. Laut britischen Medienberichten fallen damit in diesem Sommer bereits mindestens 13 Prozent aller British Airways-Flüge aus. In London-Heathrow stapeln sich die Koffer wegen Personalmangels. Und auch Dublin erlebte in den vergangenen Wochen lange Wartezeiten, viele Reisende verpassten ihre Flüge.
Damit ein Edelweiss-Flug mit einer A320 von Edinburgh nach Zürich pünktlich abheben konnte, half einer der beiden Piloten beim Verladen des Gepäcks mit. Ein Passagier hielt ein kurzes Video fest und postete dieses auf Twitter.
Flughafen Zürich bekommt Flugsteig aus Holz und Glas
Der größte Schweizer Airport baut einen neuen Flugsteig und Kontrollturm. Dabei setzt der Flughafen Zürich auf Glas und Holz. In einem internationalen Wettbewerb hat sich die Arbeitsgruppe Raumfachwerk um den dänischen Architekten Bjarke Ingels durchgesetzt. Er hat unter anderem schon den Omniturm in Frankfurt, den neuen Google-Hauptsitz im kalifornischen Mountain View oder das dänische Maritime Museum in Helsingør entworfen. Mit gearbeitet haben auch die Architekturbüros OK aus New York und 10:8 aus Zürich. Gebaut wird ab 2025 geplant sind rund zehn Jahre bei laufendem Betrieb. Deshalb bleibt der alte Bau in Betrieb, während der neue gebaut wird. Die Eröffnung ist aktuell für 2033 geplant.
München ist unter die ersten zehn beim Award „The World‘s Best Airports of 2022“ von Skytrax
geworden! Bei den jährlich verliehenen „World Airport Awards“ des Londoner Luftfahrtforschungsinstituts Skytrax wurde der Airport mit dem Titel ausgezeichnet. Im weltweiten Ranking erreichte München den hervorragenden siebten Rang.
„The World‘s Best Airport of 2022“ wurde Doha Hamad
Auf den weiteren Plätzen folgen:
- Tokyo Haneda
- Singapore Changi
- Tokyo Narita
- Seoul Incheon
- Paris CDG
- München
- Istanbul
- Zürich
- Kansai (auch Japan)
Der Flughafen Wien wurde vom internationalen Flughafenverband ACI EUROPE (Airports Council International) mit dem „Best European Airport 2022“ Award ausgezeichnet. Ausschlaggebend dafür war die Qualitätssteigerung durch das Terminal 2, die Servicequalität und die Maßnahmen zur CO²-Reduktion.
Airlines
Lufthansa stellt Airbus A380 wieder nach München
Da schon im Sommer 2023 große Flugzeuge fehlen würden, die Boeing 777X mit ihren 400 Sitzplätzen wird nach erneuten Verzögerungen frühestens ab 2025 geliefert, gab Konzernchef Carsten Spohr nun bekannt, dass vier bis fünf Airbus A380 zurückkommen und nach München gestellt werden.
Auch British Airways setzt seit dem 1. Juli eine A380 von London-Heathrow nach Dallas ein
AUA stellte einen abwechslungsreichen Winterflugplan vor
Nordlichter, Vesuv oder doch lieber Sandstrand? Der Winterflugplan der Austrian Airlines ist mit über 80 Destinationen vielfältig. Keflavik in Island wird erstmals im Winterflugplan zwischen 11. Jänner und 25. März bedient und mit Tromsø in Norwegen findet sich zwischen Mitte Dezember und Ende März 2023 eine weitere neue Destination im Austrian Linienstreckennetz. Austrian hat Marrakesch wieder im Winterflugplan aufgenommen. Besonders gefragte Europa-Destinationen sind dabei unter anderem Neapel, Valencia und Florenz, die daher auch im Winter angeflogen werden. Außerdem fliegt Austrian mehrmals täglich Europas Hauptstädte an. Auch ein umfangreiches Langstreckenangebot findet sich im Winterflugplan der Airline.
Oman Air wird der Oneworld-Allianz beitreten. Der Nahostcarrier mit Sitz in Maskat wurde in Doha vom Oneworld Goverining Board zum designierten Mitglied ernannt.
Airlander 10 für Air Nostrum
Luftschiffe für den Regionalverkehr: Air Nostrum hat eine Vereinbarung mit Hybrid Air Vehicles (HAV) über eine Reservierung von zehn Airlander 10 geschlossen. Sie sollen ab 2026 auf spanischen Regionalrouten und Inselstrecken in Dienst gehen. Es wird erwartet, dass die Airlander 10 die bestehende Flugzeugflotte der Air Nostrum Group, die derzeit auf diesen Strecken eingesetzt wird, ergänzen und somit die Emissionen um 90 Prozent senken werden. Das hybrid-elektrische Luftschiff soll eine Reisegeschwindigkeit von 130 Kilometern erreichen. HAV geht davon aus, dass der Airlander 10 das erste Großfluggerät der Welt sein wird, das emissionsfrei fliegt, da es bereits das weltweit energieeffizienteste Flugzeug ist und weitere Entwicklungen im Bereich des Elektroantriebs im Gange sind. Der Airlander wurde zunächst als Frachttransporter entwickelt.
Turkish Airlines darf nicht mehr Turkish Airlines heißen
Nach der Umbenennung der Türkei bei den UN will das Land auch einen türkischen Namen der nationalen Fluggesellschaft durchsetzen. „Von nun an werden wir auf unsere Flugzeuge nicht mehr „Turkish Airlines“, sondern „Türk Hava Yollar“ schreiben“, sagte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Die Türkei hatte die Vereinten Nationen und andere internationale Organisationen aufgefordert, künftig auf die englische Bezeichnung „Turkey“ zu verzichten und das Land als „Türkiye“ zu bezeichnen. „Es gibt kein „Turkey“ mehr, sondern nur noch „Türkiye““, sagte Erdogan. Schon länger hatte die Führung in Ankara besonders mit der englischen Übersetzung des Landesnamens gehadert – unter anderem, weil das englische „turkey“ auch „Truthahn“ bedeuten kann.
Allgemeines
2022, für die ILA ein besonderes Jahr, denn die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ist nicht nur zurück nach dem pandemiebedingten Ausfall 2020, Sie fand erstmals auch parallell zum regulären Flugbetrieb am Flughafen BER statt. Während die Flugzeuge am Tag vor Messebeginn am 22. Juni in Stellung gebracht wurden ging hinter ihnen der Flugbetrieb am BER weiter. Das hatte auch Auswirken auf das Flugprogramm der ILA, das mit Rücksicht auf den BER-Betrieb schmaler ausfiel. Auch sonst ist die alle zwei Jahre stattfindende Messe geschrumpft. Rund 550 Aussteller waren vertreten und damit nur noch etwa halb so viele wie bei der letzten Auflage 2018. Die Tickest waren für die öffentlichen Besuchstage Samstag und Sonntag auf je 10.000 begrenzt.
Höhepunkte der zivilen Luftfahrt:
der letzte je gebaute Airbus A380 von Emirates, der erste Spezialfrachter vom Typ Airbus Beluga XL und ein A350-Testflieger.
Ein weiterer Schwerpunkt betraf das Thema: Sen wie der Schadstoffausstoß des Luftverkehrs gesenkt werden kann. Stärker als in den Vorjahren stand die militärische Luftfahrt im Blickpunkt. Unter anderem wurden der Eurofighter, die A400M, der Kampfhubschrauber Tiger und das Mehrzweckkampfflugzeug F-35A präsentiert.
Am 15. Juni startete in Hamburg-Finkenwerder der Prototyp des Airbus A321 XLR (extra long range) zum Erstflug. Nach 4 Stunden und 35 Minuten kehrte das erste „zweistrahlige Schmalrumpfflugzeug“ zum Hamburger Airbus-Werkflugplatz zurück. Ihre Reichweite von 8.700 Kilometern erlaubt große Reichweiten wie etwa Rom – New York, Miami – London oder Sydney – Kuala Lumpur mit voller Nutzlast nonstop zurückzulegen. Die Besonderheit der XLR ist der Integraltank (RCT –„Rear Center Tank“), der als Teil der hinteren Rumpfstruktur fest in diese integriert ist.
Boeing stellt Zukunft von Problemjet 737 Max 10 in Frage
Die bisher größte Version der Baureihe, die 737 Max 10, hat noch immer keine Zulassung der US-Behörden, zum Jahresende läuft die Frist für die Zertifizierung aus. Ohne eine Einigung mit dem US-Kongress könnte Boeing gezwungen sein, die 737 Max 10 einzustellen, sagte Konzernchef Dave Calhoun dem Branchenblatt „Aviation Week“.
Deutsche Bahn fährt künftig auch Gäste der Star Alliance
Die Deutsche Bahn wird als erstes Unternehmen außerhalb der Luftfahrt Partner eines internationalen Airline-Bündnisses. Die zuletzt stark ausgebaute Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa werde nun ausgeweitet auf alle 26 Partner der Star Alliance, teilte Bahnvorstand Michael Peterson in Frankfurt mit. Damit sei für Strecken wie Mannheim-Melbourne oder Freiburg-Singapur und zurück nur noch ein Ticket notwendig.
Die Star Alliance hat im Moment 26 Fluggesellschaften als Mitglieder, die an mehr als 50 internationalen Drehkreuzen zusammenarbeiten. Dazu kommen sogenannte Verbindungspartner, zu denen nun zum 1. August die Deutsche Bahn als erste Nicht-Fluggesellschaft stößt. Damit können Kunden von Star-Alliance-Mitgliedern wie Thai oder United mit ihren Tickets nach der Landung in Deutschland nahtlos die DB-Züge nutzen. Es seien auch in anderen Ländern Partnerschaften mit anderen Verkehrsträgern möglich, meinte Alliance-Chef Jeffrey Goh. Als Beispiele nannte er Züge in Japan oder Fähren in Hongkong.