Im November stand die
Besichtigung des neuen Towers am Salzburg Airport auf dem
Programm. Da die Mitglieder so zahlreich erschienen sind, wurden
sie in 6 Gruppen zu je 15 Mitgliedern aufgeteilt. Jede Gruppe
durchlief 5 Stationen:
TOWER: In ca. 45 m Höhe haben die Towercontroller ihren
Arbeitsplatz. Der Chef der Flugsicherung in Salzburg, Walter
Hager, lies es sich nicht nehmen für die vielen Fragen Rede und
Antwort zu stehen. Von diesem Arbeitsplatz genießt man eine
wunderbare Aussicht über den Airport und die angrenzende Stadt
mit Umgebung. Nach der Übergabe eines Flugzeugs vom Approach zur
Landung gibt der Tower die Landeerlaubnis und kümmert sich, dass
das Flugzeug nach der Landung an den zum Start wartenden
Fliegern vorbei zum Vorfeld rollen kann. Für abfliegende
Flugzeuge genehmigt der Tower die Erlaubnis zum Anlassen der
Triebwerke, führt sie auf den Rollwegen zum Start und gibt die
Starterlaubnis. Ab einer gewissen Höhe wird das Flugzeug zum
Approach weitergeleitet.
APPROACH: Ein paar Stockwerke tiefer ist der Arbeitsplatz der
Approachcontroller. Herr Christian Paul berichtete über die
Arbeit der Lotsen. Sie übernehmen die Flugzeuge in größerer Höhe
und staffeln sie so, dass sie sequentiell in einem 3 nm Abstand
das ILS zum Anflug nutzen können. Auch dieser Arbeitsplatz hat
eine gute Sicht auf den Flughafen. Das Besondere an diesem
Arbeitsplatz ist, dass ein Towerarbeitsplatz vorgehalten wird.
Sollte oben im Tower Probleme geben (z.B.: Rauchentwicklung),
kann der Towerarbeitsplatz in den Approachraum verlagert werden.
METEOROLOGIE: Gleich neben dem Approachraum befindet sich der
Arbeitsraum der Meteorologen. Herr Hammer gab hier einen
Einblick in die Welt der Meteorologie. Dieser Platz ist rund um
die Uhr besetzt. Die Lotsen sind nur während der Betriebszeiten
des Flughafens anwesend. Die Meteorologie versorgt die Piloten
mit den Wetterdaten.
BAUWESEN: Hier lies Herr Galler den Bau des Towers noch einmal
Revue passieren. In Zeitraffer sahen wir das Wachsen des
Turmschafts, der Plattform und das Aufsetzen der Kanzel. Dieser
Bau gilt als Hochhaus und muss nach den strengen Vorschriften
für einen Hochhausbau errichtet werden. Wichtig ist die
Energieversorgung, die hier mehrfach redundant ausgelegt wurde.
Ein in einem Brandfall benutzbarer Lift sorgt für eine sichere
Evakuierung. Der Bau kostete 14 Mio. €, gehört dem Salzburg
Airport und ist an die Austro Control vermietet.
ENERGIE: Herr Greil erläuterte uns die Energieversorgung des
Towers. Bei Stromausfall muss der Tower, die Runwaybeleuchtung
und die ILS Sender blitzschnell mit Notstrom versorgt werden.
Als Notstromaggregat dient ein Dieselgenerator. Bis zu seinem
Anlaufen übernehmen Batterien in Sekundenbruchteilen die
Stromversorgung, die sie bis zu 6 Stunden aufrechterhalten
können. Das ist Zeit genug um alle anfliegenden Flugzeuge
umzuleiten.
Der massenhafte Andrang der Mitglieder zeigte, dass dieser
Clubabend wieder ein Highlight in der Geschichte des Fan-Clubs
war.