November – Clubabend 2016

Im November stand die Besichtigung des neuen Towers am Salzburg Airport  auf dem Programm. Da die Mitglieder so zahlreich erschienen sind, wurden sie in 6 Gruppen zu je 15 Mitgliedern aufgeteilt. Jede Gruppe durchlief 5 Stationen:

TOWER: In ca. 45 m Höhe haben die Towercontroller ihren Arbeitsplatz. Der Chef der Flugsicherung in Salzburg, Walter Hager, lies es sich nicht nehmen für die vielen Fragen Rede und Antwort zu stehen. Von diesem Arbeitsplatz genießt man eine wunderbare Aussicht über den Airport und die angrenzende Stadt mit Umgebung. Nach der Übergabe eines Flugzeugs vom Approach zur Landung gibt der Tower die Landeerlaubnis und kümmert sich, dass das Flugzeug nach der Landung an den zum Start wartenden Fliegern vorbei zum Vorfeld rollen kann. Für abfliegende Flugzeuge genehmigt der Tower die Erlaubnis zum Anlassen der Triebwerke, führt sie auf den Rollwegen zum Start und gibt die Starterlaubnis. Ab einer gewissen Höhe wird das Flugzeug zum Approach weitergeleitet.

APPROACH: Ein paar Stockwerke tiefer ist der Arbeitsplatz der Approachcontroller. Herr Christian Paul berichtete über die Arbeit der Lotsen. Sie übernehmen die Flugzeuge in größerer Höhe und staffeln sie so, dass sie sequentiell in einem 3 nm Abstand das ILS zum Anflug nutzen können. Auch dieser Arbeitsplatz hat eine gute Sicht auf den Flughafen. Das Besondere an diesem Arbeitsplatz ist, dass ein Towerarbeitsplatz vorgehalten wird. Sollte oben im Tower Probleme geben (z.B.: Rauchentwicklung), kann der Towerarbeitsplatz in den Approachraum verlagert werden.

METEOROLOGIE: Gleich neben dem Approachraum befindet sich der Arbeitsraum der Meteorologen. Herr Hammer gab hier einen Einblick in die Welt der Meteorologie. Dieser Platz ist rund um die Uhr besetzt. Die Lotsen sind nur während der Betriebszeiten des Flughafens anwesend. Die Meteorologie versorgt die Piloten mit den Wetterdaten.

BAUWESEN: Hier lies Herr Galler den Bau des Towers noch einmal Revue passieren. In Zeitraffer sahen wir das Wachsen des Turmschafts, der Plattform und das Aufsetzen der Kanzel. Dieser Bau gilt als Hochhaus und muss nach den strengen Vorschriften für einen Hochhausbau errichtet werden.  Wichtig ist die Energieversorgung, die hier mehrfach redundant ausgelegt wurde. Ein in einem Brandfall benutzbarer Lift sorgt für eine sichere Evakuierung. Der Bau kostete 14 Mio. €, gehört dem Salzburg Airport und ist an die Austro Control vermietet.

ENERGIE: Herr Greil erläuterte uns die Energieversorgung des Towers. Bei Stromausfall muss der Tower, die Runwaybeleuchtung und die ILS Sender blitzschnell mit Notstrom versorgt werden. Als Notstromaggregat dient ein Dieselgenerator. Bis zu seinem Anlaufen übernehmen Batterien in Sekundenbruchteilen die Stromversorgung, die sie bis zu 6 Stunden aufrechterhalten können. Das ist Zeit genug um alle anfliegenden Flugzeuge umzuleiten.

Der massenhafte Andrang der Mitglieder zeigte, dass dieser Clubabend wieder ein Highlight in der Geschichte des Fan-Clubs war.