Quellen aus Printpresse und Internet
Zusammengestellt von Ursula Weidenhiller
Salzburg
Die Einreiseregelung für Großbritannien trat mit 2. April 2025 in Kraft und bringt gravierende Veränderungen für alle Reisenden nach England mit sich. ETA (Electronic Travel Autorisation) wird den Reiseprozess komplexer machen und soll für mehr Sicherheit sorgen.
Reisende aus Ländern, die bislang ohne Visum nach Großbritannien einreisen durften, müssen seit dem 2. April 2025 die sogenannte ETA – Electronic Travel Autorisation – beantragen. Mittels einer schnellen Vorabprüfung der Reisedaten und des Reisezwecks soll laut Behörden das ETA-System sicherstellen, dass nur berechtigte Personen nach Großbritannien einreisen und potenzielle Sicherheitsrisiken frühzeitig erkannt werden können, bevor Reisende das Land erreichen.
Bei einer ETA handelt es sich um eine online zu beantragende Sicherheitsüberprüfung vor Reiseantritt und berechtigt Reisende lediglich zum Boarden eines Flugzeugs, eines Zuges oder einer Fähre für eine Reise in das Vereinigte Königreich. Die endgültige Entscheidung, ob dem Reisenden der Zutritt in das Vereinigte Königreich gestattet wird, liegt bei der britischen Grenzschutzbehörde, die diese Entscheidung bei der Passkontrolle trifft. Der Beantragungsprozess für ETA erfolgt online und ist relativ unkompliziert. Reisende müssen ein Formular ausfüllen, ihre persönlichen Daten angeben und die Reisedetails eintragen, zusätzlich sind einige Fragen zur Person und zum Reisezweck zu beantworten. Die Genehmigung erfolgt in der Regel innerhalb weniger Stunden, kann aber auch in Ausnahmefällen wenige Tage betragen. Wichtig ist, dass die ETA auf alle Fälle vor der Abreise vorliegen sollte – das Fehlen der ETA kann zur Einreiseverweigerung führen. Die Kosten für die Beantragung von ETA beliefen sich bei der Einführung des Systems bei 10 Pfund, seit dem 9. April 2025 wurden die Kosten auf 16 Pfund angehoben. Es wir empfohlen nur die offizielle Seite von www.gov.uk für die Beantragung der ETA zu nützen, die Behörden warnen vor Online-Betrügern.
Wie läuft der Check In Prozess (nach Großbritannien) am Salzburg Airport ab?
In Salzburg werden am Check-in wie bisher alle erforderlichen Reisedokumente geprüft, ob diese vorhanden und auch gültig sind (Pass, gegebenenfalls Visum usw.). Die Überprüfung des ETA-Status erfolgt über eine direkte Verlinkung des Check-in Systems an den Flughäfen mit der englischen Behörde, die für die Einreise zuständig ist. Wenn im System gemeldet wird, dass ein Passagier noch kein ETA beantragt hat, wird dieser Passagier am Check-in von der Abfertigungsgesellschaft für den jeweiligen Flug aufgefordert, dies möglichst rasch selbständig nachzuholen. Die elektronische Bearbeitung sollte normalerweise nur wenige Minuten in Anspruch nehmen – nur in Ausnahmefällen könnte der Prozess auch länger dauern.
Als zentrale Änderung steht die verstärkte Erhebung von biometrischen Daten im Zentrum der ETA. Reisende aus allen Ländern müssen bei der Einreise nach Großbritannien ihre Fingerabdrücke abgeben, ein Gesichtserkennungsverfahren durchlaufen und die im Vorfeld elektronisch beantragte elektronische Reisegenehmigung vorweisen können. Das Einreiseverfahren wird sowohl bei der Ankunft am Flughafen als auch an den Seehäfen und Eurotunnel-Terminals angewendet. Reiseexperten gehen davon aus, dass es gerade in der Einführungsphase zu organisatorischen Herausforderungen und zusätzlichen Wartezeiten an den Grenzkontrollpunkten kommen wird.
Airlines
Austrian Airlines und die Markenkooperationen
Der Name der weltberühmten Institution rund um das erlesene „Ballett der weißen Hengste“ ziert ab jetzt den Rumpf des Austrian Airlines Langstreckenflugzeugs Boeing 787-9 Dreamliner mit der Kennung OE-LPL. Im Rahmen der Kooperation übernimmt die AUA die Patenschaft für einen Hengst der Spanischen Hofreitschule.
Neben dem Flugzeug mit der Kennung OE-LPL trägt bereits eine weitere AUA-Maschine den Namen einer heimischen Sehenswürdigkeit: so wurde die Boeing 787-9 mit der Kennung OE-LPM im Vorjahr mit dem Namen „Schönbrunn Palace“ versehen. Das Namenskonzept „Highlights of Vienna“ soll das starke Band, das Austrian Airlines mit dem heimischen Tourismus und damit auch mit der Historie der Wiener Sehenswürdigkeiten verbindet, symbolisieren.
Der Airbus A320 mit der Kennung OE-LBN von Austrian Airlines
fliegt in Kooperation mit dem Expo-Büro der Wirtschaftskammer Österreich und trägt das offizielle Logo der Österreich-Teilnahme an der diesjährigen Expo, die heuer von 13. April bis 13. Oktober im japanischen Osaka stattfinden wird. Unter dem Motto „Designing Future Society For Our Lives” werden dabei rund 160 Länder und 9 internationale Organisationen ihre aktuellsten Entwicklungen, Innovationen und Errungenschaften präsentieren. Auch Österreich ist wieder mit einem eigenen Länderpavillon auf der Expo vertreten und wird diese Plattform nützen, um Innovationskraft und die kreative Vielfalt des Landes einem Millionenpublikum zugänglich zu machen.
ÖBB wird neuer Intermodalpartner der Star Alliance
Die ÖBB und Austrian Airlines weiten ihre Zusammenarbeit auf die Star Alliance aus. Die Bundesbahnen treten dafür dem Luftfahrtbündnis um die Lufthansa-Gruppe bei. Passagiere können dadurch mit nur einem Ticket innerhalb des Star-Alliance-Netzwerks fliegen und per Zug bis Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck reisen. Das heißt, die Kunden sind auch im Zug nach den Regeln der IATA unterwegs und haben eine Anschlusssicherung, erklärte ÖBB-Chef Andreas Matthä. Die durchgehende Reisekette ermögliche eine nachhaltige Anreise zum Flughafen und spare den Passagieren zudem die Parkgebühren am Flughafen Wien. Die ÖBB kooperieren auf die Art bereits seit zehn Jahren mit der AUA unter dem Namen „AIRail“. 2024 nutzen 3,1 Mio. Reisende den ÖBB-Railjet für die An- und Abreise zum Flughafen Wien.
Fluggäste können ihre Zugtickets zum oder vom Flughafen Wien künftig zusammen mit den jeweiligen Flugtickets auf den Buchungsplattformen der Mitglied-Fluggesellschaften erwerben. Auch die Sitzplatzreservierung ist dabei möglich, teilten die ÖBB mit. Vielflieger erhalten zudem Meilen für ihre Zugreise im Vielfliegerprogramm der jeweiligen Star-Alliance-Fluggesellschaft.
Auch der Check-In soll für Reisende entspannter werden. Reisende können online oder persönlich in einem der ÖBB Travel Center in Graz, Linz und Salzburg einchecken.
FACC profitiert „stark“ von globalem Luftfahrtwachstum
FACC in Ried meldet Umsatzrekorde. Ein Produktionsausbau bei Airbus, Boeing, Embraer und Comac gibt dem österreichischen Luftfahrtzulieferer auch 2025 Rückenwind: FACC will vom globalen Wachstumstrend „überdurchschnittlich stark“ profitieren. FACC-Teile finden sich unter anderem in Flugzeugen von Airbus, Boeing, Embraer und Comac – der Zulieferer stellt Strukturteile, Triebwerksverkleidungen und Kabinenkomponenten her.
Das Unternehmen schloss 2024 mit einem Umsatzsprung um 20% auf 884,5 Millionen Euro ab. Der Betriebsgewinn erhöhte sich zeitgleich von 17,5 auf 28,3 Millionen Euro. Das Personal wird deutlich aufgestockt. Derzeit beschäftigt FACC 3.850 Mitarbeiter, 2024 hat das Unternehmen die Personaldecke nach eigenen Angaben um umgerechnet 394 Vollzeitkräfte erweitert.
Allgemeines
Die US-Regierung hat einen Handelskrieg entfacht und schickten die Börsen weltweit auf Talfahrt. Nach Aussetzen der verkündeten Zölle erholten sich die Börsenkurse, die Unsicherheit aber bleibt.
Abkühlende Reisenachfrage
Die neue US-Regierung unter US-Präsident Donald Trump sorgt mit harten Zöllen für Unwuchten im globalen Wirtschaftsgefüge. Zeitgleich treffen Einreisende an US-Grenzen auf scharfe Kontrollen. Das deutsche Auswärtige Amt hat vor diesem Hintergrund Reisehinweise für USA-Besucher ergänzt.
Nach neuen Daten kühlt sich der transatlantische Reiseverkehr spürbar ab
Im März 2025 erfasste die US-Tourismusbehörde NTTO rund 17 Prozent weniger Einreisen aus Westeuropa. Air France-KLM verzeichnet rückläufige Buchungen in der Economy-Class – die Airline wappnet sich mit einem Reaktionsplan. Über dem Transatlantik war für Airlines zuletzt viel Geld zu verdienen. Nun bröckelt die Nachfrage. Die Werte gehen stark auseinander. Während aus Frankreich nur acht Prozent weniger Besucher in die USA reisten, liegen die Rückgänge aus Großbritannien bei 14, aus Deutschland bei 25 und aus Dänemark sogar bei 34 Prozent. Virgin Atlantic hatte zuletzt auch auf rückläufige Buchungen von US-Kunden hingewiesen, die aus den Vereinigten Staaten nach Europa reisen. Air France-KLM will die Nachfrage in der Economy-Class jetzt mit gesenkten Flugpreisen ankurbeln. Wenn sich der Abwärtstrend bei der Nachfrage verfestigt, könnte in diesem Fall mehr Kapazität auf Südamerika gelenkt oder der Flottenausbau verlangsamt werden. Besonders heftig trifft Fluggesellschaften gerade ein regelrechter Einbruch der Buchungen im Flugverkehr zwischen Kanada und den USA. Der Datendienst OAG hatte hier zuletzt „eklatante“ Buchungsrückgänge von über 70 Prozent für die Sommermonate registriert.
Neuer Brandbekämpfer auf ATR-Basis
Vermehrte Waldbrände, immer weniger Löschflugzeuge: Eine Handvoll früherer Airbus-Mitarbeiter stößt in eine Marktlücke. Das Start-up Positive Aviation arbeitet in Toulouse am Umbau von ATR 72 für die Brandbekämpfung aus der Luft. In der Fachwelt stößt das Konzept „FF72“ bereits auf „großes Interesse“. Die Canadair CL-415 ist weltweit die Allzweckwaffe für Löscheinsätze aus der Luft – nur wird das Flugzeug seit 2015 nicht mehr gebaut, der Mangel macht sich inzwischen bemerkbar. Das Start-up Positive Aviation, 2024 gegründet von ehemaligen Airbus-Mitarbeitern, hat sich der Entwicklung eines möglichen Nachfolgers auf Basis gebrauchter ATR 72 verschrieben.
Kernstück des Umbaukonzepts „FF72“ ist eine Höherlegung des Basisflugzeugs mit einem Kombifahrwerk aus Rädern und Schwimmern.
Die „FF72“ soll 8.000 Liter Wasser aufnehmen können, 30 Prozent mehr als die CL-415, und mit bis zu 260 Knoten auch schneller Richtung Brandgebiet fliegen. Den Erstflug eines Prototyps strebt Positive Aviation bereits für das kommende Jahr an, schon 2028 will das Unternehmen erste „FF72“ ausliefern.
Von 07. April bis 18. April 2025 führen die österreichischen Luftstreitkräfte das erste Überschalltraining dieses Jahres durch
Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 08.00 Uhr und 16.00 Uhr geplant.
Auch im Überschallbereich hat ein sicherer Flugbetrieb und die Flugsicherheit höchste Priorität. Die Piloten trainieren deshalb unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung ist ein weiterer wesentlicher Teil des Trainings. Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.