Quellen aus Printpresse und Internet
Zusammengestellt von Ursula Weidenhiller
Salzburg Airport
2024 wurde die 1,7 Millionen Schwelle bei den Passagieren überschritten, auf das Vor-Corona Bemessungsjahr 2018 fehlen nur noch rund 3,2 %! Rund 8 Millionen Euro wurden 2024 investiert
Die 1,7 Millionen Passagiermarke konnte im letzten Geschäftsjahr deutlich überschritten werden, der Flughafen ist auf einem erfreulichen Erholungskurs, denn zum Vor-Corona Bemessungsjahr 2018 fehlen nur noch rund 3,2 % der Passagiere. Salzburg ist sehr gut in die laufende Wintersaison gestartet, die Buchungen in Salzburgs Wintersportgebieten sind laut Auskunft der Nächtigungsbetriebe sehr zufriedenstellend und der Tourismus im Bundesland scheint sich von den Pandemiejahren erholt zu haben. Dieses positive Bild spiegelt sich auch in den Zahlen des Flughafens wider, im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2024 konnten 10,7% mehr Gäste, also 1.787.169 Passagiere verzeichnet werden. „Wir haben beinahe die Zahlen von 2018 wieder erreicht, rund 57.000 Passagiere fehlen uns noch, aber wir sind auf einem sehr guten Weg,“ so die erste Bilanz von Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer. Als Bemessungsjahr vor Corona wird das Geschäftsjahr 2018 herangezogen, im Jahr 2019 war der Flughafen 5 Wochen wegen der Pistenerneuerung für den Flugverkehr gesperrt. „Wir haben auf alle Fälle noch eine Wegstrecke vor uns, aber knapp 11 % mehr Passagiere bei rund 3% mehr Flugbewegungen stimmen uns sehr positiv“, so Ganghofer weiter.
Neben Corendon fliegt diesen Sommer auch Pegasus Airlines nach Antalya
Neben vier wöchentlichen Flügen von Corendon Airlines, bringt heuer auch Pegasus Airlines Fluggäste dreimal pro Woche von Salzburg nach Antalya. Pegasus startet das Flugprogramm bereits ab dem 13. April 2025 und fliegt bis zum 21. Oktober 2025 jeweils am Dienstag, Donnerstag und Sonntag (die Flüge am Donnerstag starten erst am 5. Juni). Corendon bietet die Flugverbindung ab dem 4. Mai bis zum 5. Oktober 2025 jeweils am Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonntag an.
Austrian Airlines hat den ab Ende März gültigen Sommerflugplan 2025 weiter aufgestockt. In Zahlen ausgedrückt: Auf der Kurz- und Mittelstrecke stehen aktuell 105 Destinationen mit bis zu 1.374 Flügen pro Woche zur Verfügung, auf der Langstrecke geht es bis zu 108-mal pro Woche zu 18 verschiedenen Destinationen. Dazu kommen noch weitere vier Destinationen, die im Vollcharter für diverse Reiseveranstalter bis zu fünf Mal wöchentlich angeflogen werden.
Anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss hat Austrian Airlines in Kooperation mit WienTourismus eine Boeing 777 seitlich mit der Silhouette des berühmten österreichischen Komponisten versehen. Im Rahmen des Jahresthemas des WienTourismus „King of Waltz. Queen of Music.“ hat die österreichische Fluglinie eine ihrer Boeing 777 mit einer zeitgenössischen Interpretation des Walzerkönigs Johann Strauss beklebt. So trägt die Boeing-Langstreckenmaschine seitlich die Silhouette von Johann Strauss, seinen Namenszug sowie musikalische Motive wie eine Geige. Der Kupferstich-Look des Motivs soll den klassischen Charme repräsentieren, während die modernen Kopfhörer die Verbindung zwischen Tradition und Gegenwart symbolisieren sollen.
Der Verband der Fluggesellschaften (IATA) berichtet über einen neuen Rekordwert.
Im Jahr 2024 haben die europäischen Flughäfen erstmals seit der Pandemie wieder mehr als 2,5 Milliarden Passagiere empfangen und damit das Niveau von 2019 übertroffen. Laut dem vollständigen Jahresbericht von ACI Europe stieg der Passagierverkehr im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent und lag 1,8 Prozent über den Werten vor der Corona-Krise. Dies zeigt, dass sich die Luftfahrtindustrie zunehmend erholt, trotz erhöhter Ticketpreise und geopolitischer Unsicherheiten. Der Anstieg des Verkehrs wurde überwiegend durch internationale Reisen angetrieben, die um 8,8 Prozent im Vergleich zu 2023 zulegten, während der Binnenverkehr nur um 2,5 Prozent wuchs und weiterhin 6,3 Prozent unter den Zahlen von 2019 blieb. Besonders auffällig war die stärkere Zunahme des Verkehrs in der ersten Jahreshälfte (+8,9 %) im Vergleich zum zweiten Halbjahr (+6 %), was auf grundlegende Veränderungen im Luftfahrtmarkt hinweist, darunter ein teilweiser Wechsel zum Schienenverkehr und wachsende Nachfrage in aufstrebenden Märkten außerhalb der EU.
Den größten Anstieg verzeichneten Flughäfen in Osteuropa, wie etwa Ungarn und Polen, die von einem höheren Passagieraufkommen profitierten. London Heathrow behielt 2024 den Titel des verkehrsreichsten Flughafens Europas, gefolgt von Istanbul und Paris Charles de Gaulle. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung von Flughäfen in aufstrebenden Märkten wie Albanien und Usbekistan, die ihre Passagierzahlen deutlich steigern konnten.
Der Flughafen Amsterdam Schiphol verzeichnete im Jahr 2024 die meisten kommerziellen Flugbewegungen in Europa. Mit 484.000 Flügen lag er vor Paris Charles de Gaulle (463.000 Flüge) und Frankfurt am Main (437.000 Flüge). Es folgen die Flughäfen Madrid-Barajas, Barcelona, München, Rom und Athen. Die Top 10 komplettieren Wien und Dublin mit jeweils rund 250.000 Flügen.
Für die kommenden Jahre wird ein weiteres Wachstum erwartet, trotz unsicherer geopolitischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.
Personal gesucht!
Mit weltweitem Wachstum im Flugverkehr rechnet der Luftfahrtverband IATA. Bereits 2030 sollen 5,64 Milliarden Passagiere den weltweiten Flugverkehr nutzen. Eine Steigerung von mehr als 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2018. Kein Wunder, dass nun händeringend nach neuem Personal gesucht wird. 10.000 neue Mitarbeiter darunter 800 Piloten will die Lufthansa-Gruppe neu einstellen.
Austrian Airlines sucht für 2025 rund 700 Mitarbeiter. Nicht nur im Cockpit, sondern auch im Bereich Technik und für das Bodenpersonal sollen Neueinstellungen vorgenommen werden.
Emirates erwartet in den nächsten Jahren die Auslieferung von 65 neuen Airbus A350. Im Streckennetz werden mehr als 140 Destinationen angeflogen, fast nur Langstrecke. 2023 stellte die Fluggesellschaft mehr als 420 Piloten ein. 2024 veranstaltete das Rekrutierungsteam sogenannte Roadshows in über 26 Städten in über 18 Ländern. Denn die neuen Mitarbeiter werden hauptsächlich im Ausland rekrutiert. Dafür ist das Cockpit-Personal bei Emirates eines der bestausgebildeten, aber auch bestbezahlten in der Branche. Unter der Voraussetzung, den Hauptwohnsitz nach Dubai zu verlegen, wartet ein steuerfreies großzügiges Einkommen nebst Spesen, großzügige Wohnzuschüsse samt bereitgestellter Luxusunterkünfte mit Chauffeurdienst für den Weg von und zur Arbeit. 42 Urlaubstage im Jahr und Vergünstigungen bei Reisen für Familie und Freunde runden das lukrative Angebot ab.
Die A380 ist bei den Passagieren weiter „äußerst beliebt“. Im Sommer wird Lufthansa das Flaggschiff auf den Linien nach Los Angeles, New York, Boston, Washington, Delhi und – erstmals – auch nach Denver einsetzen. Lufthansa wird das A380-Netz mit sechs Flugzeugen bedienen, zwei Maschinen hält die Airline als „operative Reserve“ in München vor. Auch das soll 2025 für mehr Stabilität am Drehkreuz sorgen.
In Wien ging im Simulatorzentrum der Lufthansa Aviation Training auf dem Flughafen Schwechat der erste Boeing 787-Simulator im Betrieb. Bestimmt ist er primär für das Pilotentraining der AUA-Langstreckencrews. Es gibt jedoch viele externe Kunden von Lufthansa Aviation Training, die Bedarf an einem 787-Simulator haben, und ob diese Kunden nun nach Frankfurt oder nach Wien fliegen, ist für die egal. Die Lufthansa-Gruppe hatte die Simulatoren ohnedies bestellt, in Wien war noch Platz und die AUA braucht ebenfalls Trainingskapazität auf einem 787-Simulator. Da hat es sich dann angeboten, den Simulator nach Wien zu holen.
Frankfurt am Main setzt einen neuen Standard in der Passagiersicherheit: Der Flughafen ist der erste weltweit, der regelmäßig den 360° Walkthrough-Scanner QPS Walk2000 von Rohde & Schwarz für Sicherheitskontrollen einsetzt. Nach einer rund einjährigen Testphase am Concourse A im Terminal 1 haben die deutsche Bundespolizei und Fraport, der Betreiber des Flughafens, den Scanner zur regelmäßigen Nutzung zugelassen. Der QPS Walk2000 ermöglicht es Reisenden, die Sicherheitskontrollen schneller und komfortabler zu durchlaufen, da sie nicht mehr in einer unbequemen Haltung stillstehen müssen, sondern mit normaler Gehgeschwindigkeit durch den Scanner gehen können. Der Scanner nutzt Millimeterwellen-Technologie, die die Kleidung der Passagiere durchdringt. Ein Avatar zeigt dabei in Echtzeit an, wo sich potenziell gefährliche Objekte befinden. Im Fall eines Alarms kann das Sicherheitspersonal gezielt die angezeigte Stelle überprüfen, ohne den Passagier erneut scannen zu müssen. Dies beschleunigt den gesamten Prozess erheblich. Der Flughafen Frankfurt, der täglich etwa 18.000 Passagiere durch diesen Checkpoint befördert, plant, die Technologie in Zukunft auf weitere Sicherheitslanes im Terminal 1 auszudehnen und auch im neuen Terminal 3 einzuführen.
Fraport hat in den letzten Jahren rund 22 Millionen Euro investiert, um die Sicherheitskontrollen am Flughafen mit moderner CT-Technologie und innovativen Lane-Designs auszustatten. Seit dem 1. Januar 2023 ist Fraport zudem für die Organisation, Verwaltung und den Betrieb von rund 160 Sicherheitslanes am Flughafen verantwortlich. Die deutsche Bundespolizei bleibt weiterhin für die Definition der Sicherheitsanforderungen und die Aufsicht zuständig.
Flughafen München will Fluggastbrücken fernsteuern
Seit Mitte Oktober wird der Einsatz einer ferngesteuerten Fluggastbrücke erprobt, teilte der Flughafen mit. In der sechsmonatigen Pilotphase werden mit einer umgebauten Fluggastbrücke unterschiedliche Realbedingungen wie Wettereinflüsse oder Hindernisse im Fahrbereich der Treppe getestet. Perspektivisch ist geplant, alle Fluggastbrücken mit einer innovativen Steuerung auszustatten.“
Neben der Fernsteuerung der Fluggastbrücken durch Mitarbeiter ist am Terminal 2 laut Flughafen auch „eine vollautomatische, KI-gestützte Steuerung angedacht“. Die Fluggastbrücke wird während der Testphase aus einem bereitgestellten Container, der als provisorischer Leitstand dient, gelenkt. Die Testläufe werden aktuell noch an einer Flugzeug-Attrappe durchgeführt.
Mitarbeiter der T2-Gepäckabfertigung will der Flughafen mit einer „Entladehilfe“ ausstatten. An den Sicherheitsschleusen sollen 2025 zusätzliche CT-Scanner den Takt erhöhen.
Die D-ALAN ist renoviert – Lufthansa hat wieder eine „Super Star“
Eine historische Lockheed L-1649A „Super Star“ rollt frisch restauriert bei Lufthansa Technik in Hamburg aus dem Hangar. Fliegen wird die „Super Star“ zwar nicht wieder. Von 2008 bis 2018 hatte Lufthansa in den USA zwar versucht, ihre ehemalige Super Star D-ALAN wieder fit für Rundflüge zu machen. Das Projekt erwies sich jedoch als Millionengrab, 2019 holte Lufthansa die Maschine auf dem Seeweg nach Deutschland. Die „Super Star“ war für die Lufthansa nicht irgendein Flugzeug, sondern Ende der 1950er Jahre das Flaggschiff ihrer Flüge über den Atlantik. Nur 44 Stück wurden von dieser größten Version der Lockheed Constellation gebaut, das elegante Flugzeug beförderte 40 bis 90 Passagiere über den Ozean. Lufthansa will die „Super Star“ zusammen mit einer Ju-52 als Blickfang im neuen Besucher- und Konferenzzentrum ausstellen, das gerade neben der Lufthansa-Zentrale am Frankfurter Flughafen entsteht. Der Neubau soll 2026 fertig sein – pünktlich zum 100. Lufthansa-Geburtstag.